Namibia Tag 12: Etosha Safari Camp, Etosha Nationalpark und Namutoni Camp
Dies war der dritte und letzte komplette Tag im Etosha Nationalpark. Es begann wieder wie an den beiden vorigen Tagen mit Frühstück um 6:00 Uhr und Betreten des Parks mit Sonnenaufgang. Es gelangen viele tolle Nahaufnahmen.
Größtes Highlight war ein direkt an der Straße stehender, riesiger Elefant. Er stand nur ca. 3m von unserem Auto weg und blickte uns direkt an. Was für ein respekteinflößender Moment. Anschließend ging er auf die Straße und auf hinter uns stehende Autos zu, die dann im Rückwärtsgang Platz machen mussten.
Wir haben auch wieder eine große Elefantenherde an einem Wasserloch beobachten können. Dort war ein ganz kleiner Elefant dabei, der noch keine Kontrolle über seinen Rüssel hatte. Sehr süß, wie der wild rumgebaumelt ist :) Die Mutter hat ihn liebevoll geleitet. Außerdem haben wir das erste Mal auch Gnus aus nächster Nähe sehen können.
Mittags sind wir nicht eingekehrt und haben uns von unseren Vorräten im Auto ernährt. Bei mir war das eine Banane und Apfelchips.
Nachmittags erreichten wir unser Ziel, das Namutoni Camp, welches im Park gelegen ist. Alle Wege im Camp sind auf Stelzen gebaute Holzstege, um die Natur nicht zu beeinträchtigen. Eine große Anzahl an Zebramangusten lebt auf dem Boden im Camp, die wir so auch zum ersten Mal aus der Nähe sehen konnten.
Abends haben wir im Camp gegessen. Als Vorspeise gab es eine leckere Suppe (vermutlich Kürbis und Karotte), danach Gemüse- und Salatbuffet.
Da wir in einem Camp im Park übernachtet haben, hatten wir an diesem Tag auch die Möglichkeit, an einem geführten Night Game Drive teilzunehmen und so die nachtaktive Tierwelt kennen zu lernen. Wir fuhren in einem Fahrzeug, das nur mit Tarnlicht ausgestattet war. Um die Tiere zu suchen und zu beobachten, hatten wir einen roten Scheinwerfer dabei, der laut unserem Guide von den Tieren nicht wahrgenommen werden kann.
Gleich am ersten Wasserloch konnten wir sieben Spitzmaulnashörnerm eine Elefantenherde und eine Hyäne beobachten. Danach leider nicht mehr allzu viel. Jede Menge von den Antilopen, die auch tagsüber zu sehen sind und zwei nachtaktive Hasenarten sowie Löffelhunde. Wir hatten außerdem alle Probleme, die Augen offen zu halten. Nach so einem anstrengenden Tag war das der Overkill. Wir sind danach nur noch ins Bett gefallen.
Hier ein paar Impressionen des Tages:
Namibia Tag 11: Etosha Safari Camp und Etosha Nationalpark
Vom Tagesablauf her war dieser Tag der gleiche wie der vorige: direkt um 6:00 Uhr frühstücken und dann mit Sonnenaufgang in den Etosha Nationalpark, und dort bis Sonnenuntergang bleiben.
Heute wollten wir gerne viele Löwen sehen. Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, dass es eine gute Idee sei, mein Frankfurt Lions T-Shirt zu tragen. Um es vorwegzunehmen: das hat prächtig funktioniert!
Erst sahen wir nicht weit von der Straße entfernt ein kleines Rudel beim Essen und eine Löwin, die stolz ihre Beute durch die Gegend trug. Diese marschierte danach zwei Autos vor uns direkt über die Straße.
Beim darauffolgenden Wasserloch beobachteten wir eine Löwin, die auf Lauer lag. Sie war seelenruhig, bis eine Horde Zebramangusten immer wieder vor ihrer Nase langlief. Das ließ sie nicht mit sich machen und eröffnete die Jagd. Die Panik bei den Mangusten war groß, aber ich glaube sie konnten sich alle retten.
Nächstes Highlight dann nachmittags: wir befanden uns zum Mittagessen im Okaukueyo Camp, es gab Sandwich mit Tomaten, Gurken, Salat und Pommes. In jedem dieser Camps ist auch direkt ein Wasserloch gelegen, welches man zu Fuß erreichen kann, also nicht im Auto sitzen muss. Als wir dort waren, hatten wir das Glück, dass sich dort gerade eine Herde von ca. 30 Elefanten mit einigen verspielten Jungtieren aufhielt.
Danach folgte DAS Highlight des Tages: wir standen mit unserem Auto an einem Wasserloch und beobachteten ein paar Elefanten und Zebras, als plötzlich eine Löwin mit zwei Babies zum Wasserloch kam! Nachdem sie getrunken hatten, überquerten sie die Straße, wo nicht weit entfernt das gesamte Rudel lag. Im Rudel war gerade Schmusezeit angesagt :)
An einem anderen Wasserloch sahen wir nochmal drei Löwen liegen, konnten das aber nicht lange beobachten, weil der Sonnenuntergang bereits eingesetzt hatte und wir den Park verlassen mussten.
Zu Abend aßen wir dann wieder im Etosha Safari Camp. Als Vorspeise gab es Chef-Salat (für mich ohne Eier). Danach wieder ein tolles Buffet mit viel Gemüse. Diesmal Brechbohnen, Knoblauchkartoffeln, Weißkohl, Reis und eine leckere Pilzsoße. Da hab ich wieder mehrfach zugeschlagen und den nicht veganen Nachtisch abbestellt.
Hier die Impressionen des Tages:
Namibia Tag 10: Etosha Safari Camp und Etosha Nationalpark
An diesem Tag ging es zum ersten Mal in den Etosha Nationalpark.
Wir sind sehr früh aufgestanden, um pünktlich um 6:00 Uhr zu frühstücken.. Es gab Marmeladentoast und Obstsalat.
Der Nationalpark hat variable Öffnungszeiten, immer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. In der Woche, in der wir dort waren, war das von 6:40 Uhr bis 19:00 Uhr.
Kurz nach Öffnung sind wir als mit unserem Auto reingefahren und haben den ganzen Tag bis 19:00 drin verbracht. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche, die ungefähr so groß ist wie das Land Hessen. Es gibt drei größere Camps, wo man übernachten, essen, tanken oder einkaufen kann. Das sind die einzigen Stellen im Park, wo man sein Auto verlassen darf. Man sollte immer darauf bedacht sein, dass direkt neben der Straße im Gras ein Löwe liegen könnte.
Habe ich vorher auch erst nicht geglaubt, bin aber schnell eines besseren belehrt worden. Es ist unglaublich, wie nah man an den Tieren ist. Der Tagesablauf gestaltet sich so, dass man im Park die Wasserstellen abfährt und beobachtet. Wenn man das Glück hat, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, kann man tolle Schauspiele beobachten.
Was wir allein an diesem ersten Tag alles gesehen haben, lässt sich schon kaum in Worte fassen. Ich denke, das dokumentieren die angehängten Bilder am besten. Es war echt schwer, eine Auswahl an Fotos zu treffen.
Highlights, weil echt selten: zwei Leoparden (einer im Baum und einer davor), sowie ein Breitmaulnashorn. Auch noch selten: ein Strauß mit Straußenbabies.
Ansonsten eine Großzahl an Elefanten, einen Löwen, eine Menge Oryxantilopen und Springböcke, zahlreiche Zebras und Giraffen, Warzenschweine, Gnus, Kudus, Impalas, Kuhantilopen, Schabrackenschakale, Erdhörnchen und unzählich viele Vogelarten (darunter der größte Vogel Namibias (Riesentrappe) sowie Raubadler).
Fast alle Tiere waren in unmittelbarer Nähe zur Straße und super zu beobachten. Wahnsinnstag!
Mittags machten wir Pause im Halali-Camp, welches ca. in der Mitte des Nationalparks ist. Essenszeit war schon vorbei, deswegen gab es nur noch Pommes mit Ketchup.
Abends waren wir dann wieder im Etosha Safari Camp. Es gab als Vorspeise Salat mit Bohnen, danach Buffet. Dies beinhaltete eine Reihe an Salaten, danach eine tolle Gemüseauswahl mit Mischgemüse, Rosmarinkartoffeln, Reis und gebratenem Kürbis. Für mich das bisher beste Buffet des Urlaubs. Dabei habe ich mich sehr voll gefressen und auf die nicht vegane Nachspeise verzichtet! Mission erfüllt.
Hier eine kleiner Bilderauswahl des Tages:
Namibia Tag 9: Kavita Lions Lodge – Etosha Safari Camp
Dieser Tag begann ungewöhnlich, denn noch vor dem Frühstück stand eine geführte Tour an. Bei dieser stellte uns der Besitzer der Kavita Lions Lodge seine Stiftung (Afri-Leo Foundation) vor. Diese hat den Schutz der namibischen Löwen zum Ziel und beinhaltet auch eine Schule, in der Afrikanern der Gedanke des Naturschutzes nähergebracht wird. Ein wirklich tolles Projekt, auf das ich in einem separaten Blogeintrag noch einmal eingehen werde!
Nach der Besichtigung der Schule und dem theoretischen Kennenlernen der Ziele konnten wir uns auch praktische Ergebnisse ansehen: Die Stiftung rettet Löwen, die in der Wildnis nicht überleben könnten, z.B. weil ihre Mutter von Farmern erschossen wurde. Fünf solcher Löwenbabies wurden als Waisen gefunden und hier großgezogen. Das Ziel ist, diese wieder auszuwildern. Derzeit werden sie noch gefüttert. Die Wasserstelle, die sie nach dem Essen aufsuchen müssen, konnte von uns beobachtet werden, was auf Grund der Nähe sehr beeindruckend war und uns tolle Bilder bescherte.
Danach ging es mit Löwenhunger (haha) zum Frühstück. Es gab Marmeladentoast und frisches Obst.
Anschließend fuhren wir bis zur Grenze des Etosha Nationalparks zum Etosha Safari Camp, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen wollten. Als wir ankamen, hatten wir das Mittagessen leider schon verpasst und mussten auf die Light Lunch Karte zurückgreifen. Diese hielt für mich einen griechischen Salat ohne Feta bereit.
Ansonsten lag nichts mehr an, wir verbrachten die Zeit bis zum Abendessen gemütlich an der Bar und genossen den nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrauten Gerstensaft. Sogar Hefeweizen kann man in Namibia trinken, die Brauerei nennt sich Camelthorn. Wo wir grad dabei sind: das namibische Bier schmeckt sehr lecker, besonders die Sorte „Tafel Lager“.
Zum Abendessen gab es dann wieder Buffet. Als Vorspeise Melone mit Avocado. Anschließend eine große Salat- und Gemüseauswahl. Sehr lecker war Brokkoli mit Mandeln. Als Nachspeise gab es irgendeinen Pudding in einer Waffel. Wohl nicht vegan und Ich habe mich wiederum geärgert, dass ich ihn gegessen habe und mir vorgenommen, in Zukunft lieber einmal mehr zum Buffet zu gehen, anstatt zweifelhafte Nachspeisen zu essen. Um es vorweg zu nehmen: Das war mein letztes Dessert.
Danach gings ab ins Bett. Unser Zimmer hatte alles, was wir für eine erholsame Nacht brauchten: Schlafraum mit Klimaanlage und Moskitonetz, Bad mit zwei Geckos gegen die Mücken.
Die Impressionen des Tages:
Namibia Tag 8: Omaruru – Kavita Lions Lodge
An diesem Tag verließen wir Omaruru und gingen wieder auf Achse. Wir hatten einen langen Weg mit einigen Zwischenstopps vor uns, so dass wir früh aufbrachen. Ernährt haben wir uns den ganzen Tag im Auto von Crackern, Keksen, Obst, Müsliriegeln und Nüssen. War also nicht der gesündeste Tag :)
Während der Fahrt hat wieder vor allem die abwechslungsreiche Landschaft beeindruckt. Ich hoffe, dass die angehängten Bilder das gut vermitteln können.
Unser Weg führte uns zuerst nach Westen bis Uis, von da aus nach Norden über Khorixas und Kamanjab bis zu unserem Ziel, der Kavita Lions Lodge. Auf dem Weg stoppten wir sehr oft, um die Landschaft zu genießen.
Wir steuerten außerdem noch einige kleinere Sehenswürdigkeiten an. Zuerst die sogenannten Orgelpfeifen. Dies sind sehenswerte Steinformationen die sich im Laufe der Jahre gebildet haben. In der Nähe davon war der verbrannte Berg, der allerdings nicht sehr beeindruckend war. Das war vor einigen Jahren wohl noch anders.
Danach besuchten wir Twyfelfontein, seines Zeichens frischgebackenes Weltkulturerbe. Hier sind 5000-6000 Jahre alte Steinmalereien zu betrachten. Hat man mal gesehen, war aber auch nicht der Oberknaller ;)
Toll dagegen war es im versteinerten Wald. Es handelt sich um von Norden her angeschwemmtes Treibholz, welches durch Schlamm luftdicht verschlossen wurde. So konnte es im Laufe der Jahrmillionen versteinern. Man sieht noch deutlich, dass dies mal riesige Bäume waren, auch die Jahresringe sind noch zu erkennen. Es fühlt ich aber an wie Stein.
Ebenfalls im versteinerten Wald wächst die Welwitschia Mirabilis. Diese Pflanze gilt als lebendes Fossil und kann bis zu 2000 Jahre alt werden. Weltweit ist die Wüste Namib der einzige Ort, an dem die Pflanze vorkommt.
Nächste und letzte Station für diesen Tag war die Kavita Lions Lodge. Dies war auch gleichzeitig die am weitesten in der Wildnis gelegene Lodge, die wir besucht haben. Die kleinen Wohnhäuser sind nicht abgegrenzt, kleine Steinböcke und Warzenschweine laufen direkt vor der Haustür rum. Laut dem Besitzer kann es passieren, dass Nachts Kudubullen kommen und sich an der Hauswand reiben.
Während ich so auf der Terrasse saß und ins Feld schaute, habe ich auch den ersten Kontakt mit fiesen Insekten gemacht: riesige Heuschrecken, die beim Fliegen extrem laut rattern. Werden liebevoll Hubschrauber genannt. Versuchen aber zum Glück, Menschen zu meiden, daher sind sie einfach nur gewöhnungsbedürftig.
Das Abendessen nahmen wir dann auf der Lodge ein. Als Vorpeise gab es leckere Karottensuppe, danach Buffet. Ich habe diverses Gemüse inkl. Kürbis und Reis gegessen. Danach ein Ausrutscher: ich habe den Nachtisch, eine Art Erdbeerpudding, gegessen. Der war ziemlicher Sicherheit nicht vegan :(
Während des Essens kam ein Stachelschwein und hat sich über Reste hergemacht. Anschließend weitere Bekanntschaft mit Insekten: zuerst eine Mischung aus Maikäfer und Hummel. Braun und pelzig und ziemlich unkoordiniert. Die fallen manchmal einfach von der Decke und verheddern sich in lockigen Haaren :) Summen auch laut. Ungefährlich, aber nervig.
Dann ließ sich noch der schätzungweise größte Käfer blicken, den ich je gesehen habe. Bestimmt 10cm lang, 2cm breit und lange Beine. Wir haben dann beschlossen, mal früh ins Bett zu gehen :) Im Zimmer haben wir noch unseren Mitbewohner, einen kleinen Gecko begrüßt. Dieser hat sich nachts um die Mücken gekümmert und uns einen einigermaßen guten Schlaf beschert.
Hier die Impressionen des Tages:
Steinmalerei in Twyfelfontein:
Welwitschia Mirabilis im versteinerten Wald:
Versteinerter Baumstamm:
Namibia Tag 7: Omaruru
Von diesem Tag gibt es nicht viel zu berichten, denn den haben wir einfach mal ganz ruhig angehen lassen.
Zuerst haben wir im Kashana in Omaruru gefrühstückt, es gab mal wieder Marmeladentoast. Anschließend waren wir nochmal beim Holzschnitzer und haben weitere Holztiere erworben. Außerdem hat uns unser Gastgeber noch zwei davon geschenkt, was unseren Holzzoo komplettiert :)
Mittags haben wir dann wieder im Kashana gegessen (abwechlsungsreich, oder?). Ich hatte eine leckere Pizza ohne Käse.
Den Nachmittag haben wir männlichen Reisenden damit verbracht, Computerprobleme bei unserem Gastgeber und dessen Nachbarn zu beheben, während die Damen irgendwo auf der faulen Haut lagen.
Dann gab es auch schon Abendessen. Diesmal nicht im Kashana, sondern in einem neuen Restaurant namens Sand Dragon. Um niemanden zu verwirren, habe ich wieder eine Pizza ohne Käse bestellt :) Diese war allerding nicht so gut.
Damit wars das auch schon mit diesem Tag, ab morgen gibts wieder mehr zu berichten.
Namibia Tag 6: Omaruru und Erindi Game Lodge
An diesem Tag stand unser erster Game Drive (geführte Tierbeobachtungstour) auf dem Programm.
Der Tag begann mit einem Frühstück in einem Cafe in Omaruru. Ich hatte einen Avocadosalat und Marmeladentoast. Anschließend besuchten wir die örtliche Holzschnitzerei. Dort werden aus Wurzeln fantastische Unikate der in Namibia lebenden Tiere angefertigt. Ein großer Teil vom Urlaubsgeld ist hier investiert worden :)
Danach sind wir zu Erindi Game Lodge gefahren (ca. 65km von Omaruru entfernt). Direkt vor der Terrasse des Restaurants war ein Wasserloch angelegt, welches man beim Essen beobachten konnte. Hier tummelten sich Nilpferde, Krokodile, Marabus, Impalas, Gnus, Warzenschweine und Kudubullen.
Dort nahmen wir auch unser Mittagessen in Form eines Buffets ein. Ich hatte süßen Kartoffelbrei, Reis und Salat. Als Nachtisch gab es frische Ananas, Bananen und Äpfel.
Nach dem Essen ging es dann endlich los: unser erster Game Drive. Dreieinhalb Stunden fuhr uns der Guide durchs Land auf der Suche nach Tieren. Löwen und Elefanten haben wir leider nicht gefunden. Dafür aber Giraffen, Paviane, Schakale, alle Antilopenarten, Warzenschweine, extrem seltene Wildhunde und viele große und kleine Vögel. Und natürlich Perlhühner, die wegen ihres Hangs, bei sich nähernden Fahrzeugen auf die Straße zu rennen, auch „Namibian Road Runners“ genannt werden. Hinterher waren wir total begeistert von der Tour.
Anschließend fuhren wir wieder zurück nach Omaruru, wo wir im Central-Hotel zu Abend aßen. Ich hatte als Vorspeise eine Tomaten-Orangensuppe und anschließend Pommes mit Pilzsoße und gemischten Salat (und jede Menge leckeres Bier).
Noch ein trauriger Fakt, den ich am heutigen Tage gelernt habe: Für die Einheimischen ist Fleisch die wichtigste Währung im Land, wertvoller als Geld. Teilweise werden auf den Farmen die Löhne in Fleisch ausbezahlt.
Hier noch ein paar Eindrücke von der Erindi Game Lodge sowie vom Game Drive:
Namibia Tag 5: Swakopmund – Cape Cross – Omaruru
An diesem Tag stand die Abkehr von der Küste und die Fahrt nach Omaruru auf dem Programm, wo wir den Patenonkel meiner Frau besuchen wollten.
Der Tag begann erstmal genau wie der letzte, mit einem Frühstück im Gästehaus Seabreeze. Danach fuhren wir die Küste entlang nach Norden bis Cape Cross. Hierbei handelt es sich um die größte Robbenkolonie Namibias. Dort leben 100.000 – 800.000 Robben. Der Gestank dort war entsprechen seeeeehr gewöhnungsbedürftig :) Die meisten haben sich irgendwas vor die Nase gehalten.
Danach verließen wir die Küste in Richtung Wüste. Sehr krass der Temperaturunterschied: An der Küste waren es 18°, keine 50km weiter auf einmal 38°. Wir sind mal kurz in der Wüste ausgestiegen. Dort geht ja immer ein Wind, das fühlt sich an wie ein Heißluftfön.
Mittags haben wir uns von Obst im Auto ernährt. Wir hielten nochmal kurz im kleinen Ort Uis um zu tanken. Dort hat sich mein Kumpel schön von zwei Mineralverkäufern über den Tisch ziehen lassen. Als das erledigt war, gings weiter nach Omaruru.
Omaruru ist ein Ort, in dem ausnahmslos alle Unternehmer deutsch sind. Dort hat man eigentlich nie das Gefühl, in Afrika zu sein. Entsprechend ist dort wahrscheinlich auch der Bierumsatz höher, als in den meisten anderen Orten ;)
Abends aßen wir auf einer Lodge in Omaruru namens Kashana. Es gab Pasta mit frischen Tomaten und Knoblauch in Olivenöl. Sehr lecker!
Hier noch ein paar Impressionen von Cape Cross:
Namibia Tag 4: Swakopmund und Walfisbay
Der Plan für diesen Tag sah eine Schiffstour in Walfisbay sowie die Besichtigung von Swakopmund vor.
Zuerst nahmen wir unser Frühstück im Gästehaus Sea Breeze ein. Ich hatte Toast und Brot mit Marmelade und Erdnussbutter, sowie frisches Obst.
Anschließend fuhren wir nach Walfisbay, wo wir an einer Katamarantour teilnahmen. Diese begann ziemlich absurd, denn ein deutsches Paar entschied sich dazu, auf diesem Touristenboot zu heiraten!? Naja, habe ich eben auch mal an einer wildfremden Hochzeitszeremonie teilgenommen…
Danach ging die eigentliche Tour los. Zuerst konnten wir Möwen beobachten.
Danach betraten sehr beeindruckende Tiere das Geschehen: Pelikane.
Irgendwo aus dem Meer kam plötzlich eine zahme Pelzrobbe angeschwommen und betrat unser Boot. Ihr Name war „Spotty“. Sie ließ sich bereitwillig streicheln, hielt ein Schläfchen an meinem Schuh und verschwand anschließend wieder im Atlantik.
Anschließend fuhren wir weiter zu ein paar Seehundbänken. Dort leben über 100.000 Robben. Außerdem gibt es dort Flamingos.
Danach machten wir uns auf die Suche nach Delfinen. Ein einziger ließ sich tatsächlich blicken und schwamm ein paar Meter vor uns her. Sogar einen Pinguin haben wir im Wasser entdeckt.
Bis dahin war die Tour sehr gelungen. Dann gab es Essen auf dem Schiff und meine Laune ging schlagartig in den Keller: Eher normal empfand ich, dass verschiedene Meeresfrüchte wie Austern und auch Robben serviert wurden. Die Selbstverständlichkeit, mit der die übrigen Fahrgäste aber die soeben betrachteten, wundervollen Lebewesen in sich reinstopften, machte mich richtig wütend. Hier war ich nicht imstande, auch nur einen Happen zu essen. Der Pfarrer, der die Hochzeit durchgeführt hatte, hat meine bescheidene Laune wohl bemerkt und gefragt, was los ist…
Nach der Bootstour ging es zum Mittagessen. Wir entschieden uns für das Restaurant „The Raft“ in Walfisbay. Dieses ist auf Stelzen im Meer gebaut und bietet einen wundervollen Panoramablick auf die Bucht, in der einige Flamingos herumstaksten. Für mich gab es hier ein absolut leckeres Kichererbsencurry.
Den Rest des Tages verbrachten wir in Swakopmund und schlenderten durch die Stadt. Abends kehrten wir in „The Lighthouse“ ein, ein rustikales und sehr gemütliches Restaurant in der Nähe des Leuchtturms. Hier aß ich eine Pizza mit Paprikapepperoni, Zwiebeln, Oliven, Paprika und Pilzen. Selbstverständlich ohne Käse. Dies war im Nachhinein die beste Pizza des Urlaubs.
Und so ging auch dieser Tag zuende.
Namibia Tag 3: Hammerstein Lodge – Swakopmund
Am dritten Tag stand der Weg zur Atlantikküste auf dem Programm. Von der Hammerstein Lodge aus sollte es nach Nordwesten bis nach Swakopmund gehen.
Der Tag begann mit dem Frühstück in der Lodge. Für mich gab es Toast mit Marmelade, Müsli und Obst.
Die Lodge fungiert als Aufzuchtstation für Wildkatzen, die entweder von ihrer Mutter verstoßen wurden, oder deren Mutter getötet wurde. Wir haben an einer Führung durch die Gehege teilgenommen.
Erste Station waren drei Luchse, deren Gehege wir betreten konnten. Die Namen der drei: Romeo, Julia und Shakespeare.
Nebenan war das Gehege der gerade läufigen Leopardin Lisa. Dieses konnten wir nicht betreten.
Danach kamen wir ins Gehege der beiden Geparden Cäsar und Kleopatra. Während wir durchgingen, interessierten sich die beiden nicht sonderlich für uns.
Zum Schluss betraten wir noch ein weiteres Gepardengehege. Die beiden dortigen Geparden, Max und Moritz, wurden gezähmt. Das ist auf Grund der Unnatürlichkeit nicht wirklich zu befürworten. Es war trotzdem eine tolle Erfahrung, einen lebenden Geparden zu berühren. Einer hat mir gar die Hand abgeleckt.
Nach der Führung durch die Gehege machten wir uns wieder auf die „Pad“, wie der Namibianer zu sagen pflegt. Es ging quer durch die Namib, die älteste Wüste der Welt. Selbst hier hat die Landschaft unglaublich viele Facetten. Ein paar Impressionen:
In Swakopmund angekommen mussten wir zuerst unseren riesigen Hunger stillen. Wir steuerten einen Tipp aus dem Reiseführer an, das „Village Cafe“. Ich hatte dort einen „Adam & Eve Salad“, bestehend aus Salat mit Äpfeln, Nüssen, Gurken und Sprossen. Dazu gab es die größte und dickste Toastscheibe ever!
Anschließend haben wir unsere Bleibe (Gästehaus Sea Breeze) bezogen und haben am Atlantik den Sonnenuntergang beobachtet. Leider war es ziemlich diesig, so dass dieser nicht wirklich beeindruckend war. Der am Vortag in der Wüste war besser.
Zu Abend aßen wir auf Empfehlung unserer Gastgeber in einem deutschen Restaurant in Swakopmund (Erich’s). Hierzu muss gesagt werden, dass es keine namibianische Küche gibt. Das einzige einheimische Essen sind die unzähligen Wildsorten, sowie Maismehl. Dieses gilt als Grundnahrungsmittel und ist gar von der Steuer befreit. Swakopmund war in der Kolonialzeit eine deutsche Hafenstadt, und auch jetzt meint man auf Grund der Architektur und der Restaurants, man befindet sich in einer bayerischen Kleinstadt. Zurück zu Erich’s: Ich hatte Bayerisches Pilzragout mit Semmelklößen, welches äußerst lecker war.
Danach war der Tag für uns beendet.
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