CDU/CSU blockieren Wildtierverbot im Zirkus
Die Grünen haben im Bundestag einen Antrag auf das Verbot von Wildtieren im Zirkus gestellt. Alle Parteien haben diesem Antrag zugestimmt. Alle mit Ausnahme der CDU/CSU!
Bei Vier Pfoten kann man Protestmails an die CDU/CSU-Fraktion schicken und diese auffordern, dem Verbot zuzustimmen. Derzeit haben das bereits ca. 4500 Menschen getan, bitte macht alle mit!
Gefunden im Tierschutzblog
„Tiere sind mir Wurst“ bei Hart aber Fair im TV
Am 15. Dezember 2010 gab es in der Sendung Hart aber Fair ein interessantes Thema.
Der Titel: “Tiere sind mir Wurst – haben Fleischesser keine Moral?”
Hier die Gästeliste:
Jürgen Abraham: Vorsitzender Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie und Schinkenhersteller (Fleischesser)
Karl-Heinz Funke: Hofbetreiber und ehemaliger Landwirtschaftsminister (Fleischesser)
Manfred Breuckmann: Sportkommentator (Fleischesser)
Sarah Wiener: Köchin (Fleischesserin)
Mark Benecke: Kriminalbiologe (Vegetarier)
Barbara Rütting: Autorin und Tierschützerin (Veganerin)
Es fällt auf: 4 Fleischesser gegen 2 Vegetarier. Das klingt nicht sehr fair. Im Laufe der Sendung wurde das dann leider bestätigt. Die Fleischesser hatten einen wesentlich höheren Redezeitanteil, was zwischendurch aber durch Mark Benecke kritisiert wurde und danach auch besser geworden ist.
Herr Abraham, Herr Breuckmann und (besonders widerlich!) Herr Funke argumentierten selbstgefällig für das Fleischessen. Den unsympatischen Einstand gab Herr Funke, der das Recht, Tiere zu töten, völlig unreflektiert aus dem Jagdgesetz ableitet. Da zeichnete sich schon ein Trend ab: Die Fleischesser bezogen sich immer auf Gesetze, Traditionen oder die Kirche. Wie sie selbst zu der Diskussion stehen, kam selten zum Vorschein. Besonders lächerlich: Ein Argument für das Fleischessen war, dass die Bischofskonferenz 1980 entschieden hat, dass der Mensch Fleisch essen darf. Na dann… Das “Argument”, was aber immer wieder auf alles entgegnet wurde: Fleisch schmeckt einfach.
Barbara Rütting hatte leider einen äußerst schwachen Start. Für mich als Veganer hatte sie natürlich mit allem Recht, aber die gemeinen Zuschauer dürfte sie damit erstmal verschreckt haben. So ritt sie zuerst auf dem Spruch “Erlege ein Tier und kaufe Deiner Frau einen Pelz” herum, der aber leider überhaupt keinen Bezug zu den Gästen und der aktuellen Diskussion hatte. Später führte sie aus, dass viele Gewaltverbrecher mit Tierquälerei anfingen, was zwar richtig und erwiesen ist, aber auch abschreckt. Später in der Sendung wurde sie aber deutlich besser und vor allem ihr Schlusswort, in dem sie darlegte, dass sie einen deutlichen Rückenwind für den Vegetarismus spürt und dass bereits 18% der amerikanischen Studenten Vegetarier sind, lies meine Laune deutlich besser werden. Auch ich erkenne einen positiven Trend und hoffe, dass sich dieser in Zukunft weiter fortsetzt.
Mark Benecke fand ich äußerst sympatisch. Er ist durch seinen Beruf (Kriminalbiologe) Vegetarier geworden, nachdem er festgestellt hat, dass eine Leiche genau so riecht wie es das in einer Metzgerei tut. Mit seinem biologischen Hintergrund betonte er, dass alle Tiere fühlen und soziales Verhalten haben. Auch widerlegte er das schwache Argument der Fleischesser, dass nur mit Fleisch eine gesunde Ernährung üblich sein. Dies wurde ebenfalls durch den (garnicht so schlechten) Moderator Frank Plasberg belegt. Marks ganzes Auftreten strahlte eine gewisse Lebensfreude aus, während man bei Frau Rütting – besonders am Anfang – eine Verbitterung ausmachte.
Sarah Wiener hat mir auch überraschend gut gefallen, obwohl sie Fleischesserin ist. Sie vertritt die Meinung, dass Fleisch wie früher ein hochpreisiges Luxusgut werden muss, das, wenn überhaupt, nur einmal die Woche auf den Tisch kommt, dann aber in hoher Qualität. Sie forderte artgerechte Tierhaltung und Schlachtung (die meisten Leute glauben ja, dass es so etwas gibt…). Vor allem setzt sie sich für einen transparenten Herstellungsprozess von Nahrung ein. Jeder sollte wissen, wie sein Essen entstanden ist. Das kann ich nur voll unterschreiben und bin überzeugt davon, dass es dann wesentlich weniger Fleischesser geben würde. Auch bei Frau Wiener hat mir die positive Grundstimmung gefallen.
In der Sendung gab es immer wieder kurze Einspieler aus Schlachthäusern und Zuchtanlagen. Diese waren leider geschönt, Blut und die gröbsten Grausamkeiten waren nicht zu sehen. Man konnte aber deutlich die Massen an Tieren sehen, die in kürzester Zeit “abgearbeitet” werden. Auch wurde darauf hingewiesen, dass es beim Schlachten von Schweinen immer wieder vorkommt, dass der Todesstoß nicht sitzt (Schlachter haben 4 Sekunden Zeit pro Tier) und das Schwein bei vollem Bewusstsein ins Brühbecken fällt. Dazu fiel den Fleischessern nur ein, dass dies ja im Gesetz verboten ist und daher nur in Ausnahmefällen vorkomme.
Insgesamt bin ich etwas zwiegespalten. Ich hätte ja gerne mal gewusst, wie die Sendung auf die TV-Zuschauer, die (noch) Fleisch essen, gewirkt hat. Die Fleischesserfraktion war da eigentlich ganz gut gewählt. Ein Auftreten geprägt von Selbstgefälligkeit, Egoismus, Intoleranz, Machtgehabe – ich könnte mir nichts unsympathischeres vorstellen. Ich hoffe, das sieht die Masse genauso. Im Studio jedenfalls schienen die Sympathien eher bei den Vegetariern zu liegen. Leider war diesen (im wesentlichen Frau Rütting) scheinbar nicht so recht klar, vor wem sie argumentieren. Für Leute, die bereits Vegetarier oder Veganer sind, waren die Argumentationen super! Für die anderen am Anfang wahrscheinlich eher abschreckend und dementsprechend nicht sehr dienlich.
Fazit
Ich freue mich, dass das Thema zu solch einer guten Sendezeit in einer beliebten Talkrunde zur Sprache kam. Gerne mehr davon! Die Vegetarierfraktion und ansatzweise auch Sarah Wiener haben für die Sache argumentiert und konnten die Fleischesser in fast allen Punkten entkräften. Deren übriggebliebenen Argumente: Fleischessen hat Tradition und Fleisch schmeckt. Das werte ich als Erfolg. Allerdings bleibt auch der Beigeschmack, dass die Vegetarier bei besserer Vorbereitung die kostbare Sendezeit noch besser hätten nutzen können. Vor allem würde ich mich freuen, wenn nicht nur betont werden würde, dass sich Vegetarier gegen das Töten, sondern eben auch für das Leben und das Mitfühlen aussprechen. Ich glaube, dass es essentiell ist, eine positive Grundstimmung zu verbreiten!
Die Sendung ist in der Mediathek des ZDF abrufbar.
Alltag im Zoo: Inzucht
Dass das Wohl der Tiere in Zoos nach dem Profit nur an zweiter Stelle steht, wissen Tierschutzinteressierte schon lange.
Ein aktuelles Beispiel dafür habe ich vor einiger Zeit beim Tierschutzblog gefunden. Die Hauptrolle spielt niemand geringeres als der allseits bekannte und beliebte Eisbär Knut. Die findigen Zoobetreiber aus Berlin haben festgestellt, dass Eisbärenbabies wahre Publikumsmagneten sind und die Kassen ordentlich klingeln lassen.
Knut selbst ist kein Baby mehr, sondern mittlerweile paarungsreif. Daher ist er in ein neues Gehege umgezogen worden, welches er mit drei Eisbärendamen bewohnt um für Nachwuchs zu sorgen. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Gehege eh schon viel zu klein für die vorhandenen Tiere sind und für neue erst recht kein Platz ist. Ferner wird billigend in Kauf genommen, dass eine der drei Eisbärendamen Knuts Mutter ist.
„Er wird unser neuer Zuchtbulle“, sagte Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz stolz.
Die Welt und Peta berichten ebenfalls über den Sachverhalt.
Apropos: Peta hat außerdem die Seite Freiheit für Eisbären aufgesetzt, auf der viele gesammelte Fakten zum Leben von Eisbären in deutschen Zoos zusammengetragen sind. Ferner gibt es dort ein Video, in dem man im Zeitraffer sieht, wie verhaltensgestört Eisbären teilweise in ihren winzigen Gehegen agieren:
Inzucht gehört übrigens zum traurigen Zooalltag, denn es ist noch nicht lange her, dass ebenfalls in Berlin Löwenbabies geboren wurden, deren Eltern Zwillinge sind.
Ich selbst besuche keine Institutionen, in denen gefangene Tiere zur Schau gestellt werden und appelliere an alle, dies auch nicht zu tun! Ich habe meinen diesjährigen Urlaub in Namibia verbracht und dort viele Wildtiere in freier Wildbahn gesehen. Mir kann niemand erzählen, dass es artgerechte Tierhaltung gibt!
Dürfen Veganer Schwäche zeigen?
Ich habe gerade bei vollvegan einen tollen Artikel gelesen, der sich damit befasst ob Veganer sich auch mal einen essenstechnischen Ausrutscher erlauben und wissentlich etwas mit Milchprodukten oder Eiern konsumieren dürfen.
Anlass dafür war ein Bericht über Alicia Silverstone. Diese ist bekennende Veganerin und nutzt ihren Bekanntheitsgrad um den Veganismus in die Welt zu tragen. So schrieb sie z.B. ein Buch mit dem Titel „The Kind Diet: A Simple Guide to Feeling Great, Losing Weight, and Saving the Planet„.
Alicia Silverstone hat nun zugegeben, dass sie hin und wieder der Versuchung erliegt und Milchprodukte konsumiert. Sollte man jetzt dem Finger auf sie zeigen und als Heuchlerin beschimpfen?
Mausflaus von vollvegan schlägt vor, sich erst einmal an die eigene Nase zu fassen:
„Der zweite Gedanke war „Ja, und du?“ Schließlich ist niemand von uns immer zu 100% vegan, mal isses der Keks der zum Kaffee gereicht wird, wo man sich denkt „Jetzt ist er eh schon aufm Teller“, bei irgendnem Lebensmittel entdeckt man dass man was auf der Zutatenliste übersehen hat und isst es trotzdem, und dann gibts auch Fälle wo man sich „verführen“ lässt durch den Geruch, das Aussehen u.ä. Ich finde Bäckereien z.B. ziemlich fies, der ganze Süßkram der in der Auslage liegt und man müsste einfach nur reingehen und sich so ein Stückchen holen.“
Als ich das las, machte sich bei mir sofort Zustimmung breit. Niemand ist perfekt. Ich selber lebe jetzt seit drei Jahren vegan. Es kommt sehr selten vor, dass ich wissentlich etwas nichtveganes konsumiere, aber ich muss zugeben, dass es doch vorkommt. In dieser Welt ist es leider so, dass man durchgängig von unveganem Zeug umgeben ist, und da passiert es schonmal, dass die Willensstärke nicht ausreicht. Ich selbst ärgere mich da hinterher am meisten drüber und versuche, diese Ausrutscher immer weiter zu reduzieren, aber ich glaube nicht, dass sie sich völlig eliminieren lassen.
Ich glaube, wenn man zu streng zu sich selbst und zu anderen ist, könnte das auf die Bewegung kontraproduktiv wirken. Veganer haben in der Öffentlichkeit eh schon ein Imageproblem. Sie gelten als militant und weltfremd, und wahrscheinlich halten allein diese Vorurteile schon viele Menschen davon ab, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Lieber sollte der Veganismus sympathisch wirken und Lebensfreude demonstrieren. Den aktuellen Trend, dass neben den absolut wichtigen Tierrechtsdemos auch immer mehr vegane Sommerfeste stattfinden, finde ich wirklich klasse! Wenn die Veganer jetzt auch noch zu ihren Ausrutschern stünden und so nach außen hin nicht mehr unfehlbar wirkten, könnte sich das Image nochmal verbessern.
Natürlich soll das jetzt kein Freifahrtschein für Tierprodukte sein, um Himmels willen! Es geht immer noch darum, Tierleid zu verhindern, und dazu gehört der Verzicht auf deren Produkte! Wenn man in absoluten Einzelfällen aber mal der Versuchung erliegt, sollte man auch offen damit umgehen, und nicht den Anschein der Unfehlbarkeit machen.
Das Schlusswort überlasse ich nochmal Mausflaus:
„Da das nunmal nicht möglich ist, habe ich schon Verständnis dafür dass man auch mal einer unveganen Versuchung nicht widerstehen kann. Das sollte dann aber auch ein Einzelfall bleiben; ansonsten ist es ‚Wasser predigen und Wein trinken‘.“
Besser könnte ichs auch nicht sagen :)
Studie: Verarbeitetes Fleisch für den Verzehr zu gefährlich
Der World Cancer Research Fund (WCRF) hat über 7.000 Studien, die sich um die Zusammenhänge zwischen Krebs und Ernährungsgewohnheiten drehen, ausgewertet. Das Ergebnis bestätigt wissenschaftlich, was Veganer und Vegetarier sowieso bereits wissen:
Verarbeitetes Fleisch ist zu gefährlich für menschlichen Verzehr!
Alle Konsumenten sollten sofort aufhören, verarbeitetes Fleisch zu kaufen und zu essen!
Was ist verarbeitetes Fleisch?
Verarbeitetes Fleisch beinhaltet rohen Schinken, Würstchen, Hot Dogs, Sandwichfleisch, abgepackten gekochten Schinken, Pepperoniwurst, Salami und so gut wie jedes rote Fleisch welches in tiefgekühlten Fertiggerichten verwendet wird. Diese werden gewöhnlich mit der krebserregenden Zutat Natriumnitrit hergestellt. Der Stoff sorgt dafür, dass die abgepackten Waren ihre frische, rote Farbe haben. Allerdings werden durch Natriumnitrit auch krebserregende Nitrosamine gebildet.
Eine Studie der Universität von Hawaii hat herausgefunden, dass verarbeitetes Fleisch die Wahrscheinlichkeit für Bauchspeicheldrüsenkrebs um 67% erhöht.
Gefunden im Veganblog.
Itchy Poopzkid machen Lärm gegen Lärm
Mit ihrem neuesten Musikvideo unterstützt die deutsche Punkrockband Itchy Poopzkid die Kampagne „Sonar Sucks“ der Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS).
Die Kampagne setzt sich gegen den höllischen Lärm ein, der unter der Wasseroberfläche unserer Ozeane vorherrscht, hervorgerufen durch das Militär und die Ölindustrie.
Nach Informationen der WDCS gibt es in den Ozeanen Lärmquellen, die die Unterwasserwelt mit mehr als 260 Dezibel beschallen. Daraus resultiert ein Schalldruck, der mehr als 10.000 mal so groß ist wie der eines Presslufthammers in einem Meter Abstand. Schall breitet sich Unterwasser viel effizienter aus als in der Luft.
Für die Meeresbewohner ist diese Kulisse tödlich: sie müssen fliehen, viele von ihnen stranden und verenden kläglich.
Ich finde es wichtig, dass viele Leute von der Situation und den Folgen erfahren. Über die Probleme in den Meeren wird nach wie vor viel zu wenig berichtet. Es ist eine super Sache, dass Itchy Poopzkid die Kampagne mit ihrem Video unterstützen. Der Song hat meines Erachtens echte Hitqualitäten und auch das Video ist sehr gelungen. Damit werden sie der Kampagne durch Rotation im Musikfernsehen sicher mehr Reichweite verschaffen.
Auch im Netz sollte das Video so gut wie möglich verbreitet werden!
Daumen hoch für Itchy Poopzkid! Hier ist das Video:
Namibia Tag 16: Oropoko Lodge – Windhoek – Rückflug
Dies ist nun leider der letzte Tag in Namibia. Er begann mit dem Frühstück in der Oropoko Lodge. Es gab Toast mit Marmelade und das frischste und leckerste Obst des Urlaubs. Danach haben wir auf der Terrasse ein paar Klippschliefer beobachtet, die sich über Essensreste hermachten. Später kamen auch noch eine Fuchsmanguste und eine Eidechse hinzu:
Nach dem Frühstück fuhren wir nach Windhoek. Dort haben wir eine im Reiseführer empfohlene Souvenirwerkstatt aufgesucht. Es handelte sich um ein großes, mehrstöckiges Gebäude, in dem viele verschiedene Verkäufer ihre namibischen Waren anboten. Es gab viele tolle Sachen, ich habe mich aber zusammengerissen und nur einen Schlüsselanhänger gekauft. Das können nicht alle Mitfahrer von sich behaupten :)
Danach war Mittagessen angesagt. Wir entschieden uns für einen im Reiseführer empfohlenen Italiener, die Pizzeria „Sardinia“, der gerade in der Nähe war. Dort ist mir der absolute SuperGAU unterlaufen. Das Restaurant machte einen super Eindruck. Ich nahm als Vorspeise eine Minestrone, die absolut fantastisch war. Ich war mir sicher, dass ich hier die beste Pizza des Urlaubs bekommen würde. Hätte ich auch, wenn mir nicht ein folgenschwerer Fehler unterlaufen wäre: Ich hielt Anchovies für Gemüse! Auch meine Begleiter bestätigten dies. Als die Pizza kam, erwiesen sie sich aber als Fisch! :(( Wir konnten es nicht glauben und bemühten sofort ein Lexikon am Handy. Dort wurde es dann bestätigt: es handelt sich um Sardellen. Die konnte ich zwar dadurch, dass kein Käse drauf war, relativ gut ablesen, es war aber trotzdem widerlich, und ich habe Nachfrage erzeugt! Mein Ärger war riesig! :(
Ich möchte aber nochmal betonen, dass die Pizzeria daran keine Schuld trägt, sondern es mein eigener Fehler war. Das Restaurant ist sehr zu empfehlen.
Ich werde niemals mehr Anchovies bestellen, das habe ich ein für alle Mal gelernt! Vielleicht hat das ja der ein oder andere von euch auch nicht gewusst, dann wäre mein Lapsus wenigstens für etwas gut.
Danach besuchten wir auf dem Flughafen noch einen weiteren Souvenirshop. Ansonsten gibts nix erzählenswertes mehr vom namibischen Boden. Meine restlichen namibischen Dollars habe ich am Flughafen beim Betreten des Flugzeugs in einer Spendenbox des namibischen Roten Kreuzes versenkt, und dann hoben wir auch schon ab in Richtung Heimat.
Im Flugzeug hatten wir noch die Ehre, an zwei Mahlzeiten teilzunehmen. Das Abendessen bestand aus Gemüse mit Tomatensoße, dazu ein Gemüsesalat, Obst und ein Brötchen. Morgens gab es ein Brötchen, etwas Obst und furchtbar widerliches Trockenobst.
Das war das Ende des Urlaubs und damit auch das Ende dieser Artikelserie. Ich hoffe, dass es Euch das Lesen genauso viel Spaß gemacht hat, wie mir das Schreiben, und dass man beim Lesen der Texte und Betrachten der Bilder nachvollziehen konnte, wie traumhaft dieser Urlaub war.
Als Veganer hatte ich nie Schwierigkeiten, in Namibia etwas zu essen zu bekommen. Schade fand ich allerdings, dass es (außer Maismehl) keine einheimische Küche dort gibt. Von daher hat es sich nicht sehr vom Essen hierzulande unterschieden. Bis auf ganz wenige Ausfälle (einer davon selbst verschuldet, s.o.) war es immer sehr lecker! Ansonsten werden mir natürlich die traumhafte und abwechslungsreiche Landschaft und vor allem die vielen in freier Wildbahn lebenden Tiere, die wir gesehen haben, in langer Erinnerung bleiben. Beim Beobachten der Tiere bin ich in einer Ansicht absolut bestätigt worden:
Artgerecht ist nur die Freiheit!
Namibia Tag 15: Waterberg Plateau Camp – Omaruru – Oropoko Lodge
Der Tag begann wieder lässig mit Frühstück um 8:00 Uhr. Es gab das gleiche wie am Vortag im Waterberg Plateau Camp.
Anschließend haben wir uns auf den Weg nach Omaruru zu unserer Verwandtschaft gemacht. An der Straße waren wieder haufenweise Warzenschweine zu sehen. In Omaruru haben wir unsere ganzen Souvenirs eingepackt, denn es ging ja dann so langsam in Richtung Heimat *seufz*
Mittags ließen wir es uns nicht nehmen, ein letztes Mal im Kashana in Omaruru zu essen. Ich hatte einen griechischen Salat ohne Feta mit Brötchen, danach Pasta mit frischen Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Basilikum. Lecker!
Dann haben wir uns verabschiedet und sind weitergefahren zur Oropoko Lodge, unserem letzten Nachtdomizil. Die Lodge war wunderschön auf einem Berg gelegen. Wir kamen an, stiegen aus dem Auto, blickten ins Tag, und sahen zu unserer Überraschung zwei Nashörner. Nett :)
Da es der letzte Abend war, haben wir natürlich auch wieder am Buffet teilgenommen. Es gab Brokkolisuppe, danach Reis, Gemüse, Kroketten und Pilzsoße. Das war zwar alles lecker, aber da wir leider etwas spät dran waren, war das meiste schon ziemlich kalt.
Am Nachthimmel haben wir dann noch eine besondere Entdeckung gemacht: die waagerechte Mondsichel! Leider hatten wir kein Stativ dabei, so dass das Bild sehr verwackelt ist. Ich hätte aber nicht erwartet, so etwas in Namibia zu sehen, da wir doch ein ganzes Stück südlich vom Äquator waren.
Kommen wir nun zu den Impressionen des Tages:
Auf dem folgenden Bild hat sich ein Nashorn versteckt:
Namibia Tag 14: Waterberg Plateau Camp
Diesen Tag ließen wir locker angehen: Frühstück um 8:00 Uhr im Waterberg Plateau Camp. Es gab Marmeladentoast, Tomatentoast und frisches Obst mit Müsli.
Danach starteten wir eine Aktivität, die Bewegung erforderte, und das bei 38-40 Grad: Wir wanderten und kletterten bis auf den Rand des Waterberg Plateaus und genossen die atemberaubende Aussicht. Zum Glück führte der Weg die meiste Zeit durch den Wald, so waren die Temperaturen ganz gut auszuhalten. Wir haben auf dem Weg jede Menge Vögel, zwei Klippschliefer und eine schwarze Manguste gesehen. Als wir zurückkamen, war das Gelände vor unseren Wohnungen mit Pavianen bevölkert. Waren die Warnungen also nicht umsonst :)
Als nächste Aktivität stand erst wieder ein geführter Game Drive auf dem Waterberg Plateau an, allerdings erst am späten Nachmittag. Also haben wir mal zwei Stunden lang das gemacht, was Urlauber normalerweise so machen: Badesachen an und ab an den Pool.
Danach haben wir ein Light Lunch im Camp zu uns genommen. Für mich gab es ein Sandwich belegt mit Salat, Tomaten und Zwiebeln, dazu gabs Pommes und Salat. Sehr lecker und das beste Light Lunch bisher!
Nachmittags haben wir dann wie oben angekündigt an einem Game Drive auf dem Waterberg Plateau teilgenommen. Dies ist die einzige Möglichkeit auf den Berg zu kommen, denn das Fahren auf eigene Faust ist nicht gestattet. Und da der Berg neben den Flussgebieten ganz im Norden Namibias die einzige Stelle überhaupt ist, an der Wasserbüffel leben, war dieser Game Drive Pflicht für uns!
Das Gebiet an sich war bei weitem nicht so spektakulär wie der Etosha Nationalpark, doch auch hier haben wir einige Tiere sehen können, die wir vorher noch nicht gesehen haben. Das waren eine Elandantilope (größte Antilopenart), die pechschwarze Rappenantilope und zwei Honigdachse (Seltenheit, da eigentlich nachtaktiv). Absolutes Highlight und unverschämtes Glück: Wir haben tatsächlich einen Wasserbüffel gesehen! Unser Verwandter, der vor 15 Jahren ausgewandert ist und den Waterberg schon einige Male besucht hat, hat bis heute noch keinen gesehen. Und wir gleich beim ersten Mal :)
Die scheinen sehr aggressiv zu sein, unser Guide wurde auf einmal ziemlich nervös und drängte uns, unsere Fotos schnell zu machen. Er konnte es kaum erwarten, weiterzufahren.
Damit haben wir die kompletten Big Five Namibias (Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn, Wasserbüffel) in freier Wildbahn gesehen! Und als Bonus sogar noch die Dangerous Six (Big Five + Nilpferd).
Danach haben wir glücklich aufs überteuerte Buffet verzichtet und uns von Keksen und Rotwein ernährt :)
Was fehlt noch?Ach ja, die Impressionen des Tages:
Namibia Tag 13: Namutoni Camp – Waterberg Plateau Camp
Heute stand der Abschied aus dem Etosha Nationalpark und die Fahrt zum Waterberg Plateau auf dem Programm.
Wir begannen mit dem Frühstück um 7:00 Uhr. Es gab Toasts und Croissants mit Marmelade und Erdnussbutter. Außerdem stand eine Auswahl an frischem Obst bereit.
Bevor wir Etosha verließen, fuhren wir nochmal die näher gelegenen Wasserlöcher im Osten des Parks. Dabei haben wir wieder ein fantastisches Erlebnis gehabt: Wir standen mit unserem Auto auf der Straße und schauten nach links auf das Wasserloch, wo ein paar Giraffen und Antilopen tranken. Was wir erst nicht sahen: von rechts näherte sich unterdessen eine riesige Elefantenherde auf dem Weg zum Wasserloch. Genau in deren geplanter Route standen wir! So ist jedes der Tiere direkt auf uns zugekommen, hat uns direkt angeschaut und ist dann direkt vor oder hinter unserem Auto vorbeigegangen. Ca. 40 Elefanten waren das, auch einige sehr junge waren mit von der Partie. Noch näher kann man Elefanten nicht sein! Wenn ein riesiger, alter Bulle einen aus 1m Entfernung direkt anblickt, bekommt man einen Heidenrespekt!
Dann machten wir uns auf den Weg zum Waterberg Plateau. Unser Weg führte über die Stadt Tsumeb, wo wir Mittagspause machten. Wir kehrten in ein Cafe ein, welches im Reiseführer empfohlen wurde. Die Reisegruppe, bestehend aus vier Personen, hat sich komplett für Pizza entschieden (ich natürlich vegetarisch ohne Käse). Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte. Das Cafe besaß anscheinend nur einen Ofen und keine Pizzakompetenz. Ich hatte Glück: meine Pizza wurde als letzte zubereitet und war die einzige, bei der der Teig fertig gebacken war. Der Nachteil: Für meine haben die Zutaten nicht mehr ausgereicht. Sie war kleiner als die anderen und ich hatte als einziger keine Tomaten. Das war also ein Totalausfall und mit Abstand das schlechteste Essen bisher.
Nach der super Mahlzeit sind wir weiter in Richtung Waterberg Plateau gefahren. Auf dem Weg dorthin sind die Straßenränder durchweg von Warzenschweinen bevölkert. Dort will man, wie überall im Land eigentlich, im Dunkeln mit Sicherheit nicht fahren.
Dann haben wir unsere Zimmer im Waterberg Plateau Camp bezogen. Diese waren sehr schön, hatten aber zwei Haken. Zum einen gab es keine Klimaanlage, zum anderen wurden wir direkt an der Rezeption darauf aufmerksam gemacht, auf keinen Fall Fenster oder Türen zu öffnen, da sonst die Paviane reinkommen. Zu sehen waren von diesen zunächst keine, vor der Tür liefen nur ein paar Dik Diks und Zebramangusten herum.
Zu Abend gab es mal wieder Buffet. Es ist an der Zeit, dass ich hierüber meinen Unmut kund tue. Wenn ihr die letzten Tage schon fleißig verfolgt habt (wenn nicht, bitte nachholen! ;) ), wisst ihr, dass es abends eigentlich immer Buffet gibt. Das war nicht wirklich unsere Entscheidung, sondern es ist das einzige, was angeboten wird, und das zu wirklich hohen Preisen. Aber wenn man kein Selbstversorger ist und etwas essen möchte, und sei es nur eine Kleinigkeit, muss man in den sauren Apfel beißen und am Buffet teilnehmen.
Das Buffet bot eine fantastische Gemüsesuppe, die mich umgehauen hat. Ich war so begeistert, dass ich mir mehrere Schüsseln davon geholt und den Rest des Buffets nicht angerührt habe.
Die anschließende Nacht verlief ruhig. Es waren keine Affen am Dach. Nur früh morgens haben wir gehört, wie draußen die Blechmülltonnen umgeworfen wurden. Das war das Werk der Paviane.
Zeit für die Impressionen des Tages:
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