Namibia Tag 16: Oropoko Lodge – Windhoek – Rückflug
Dies ist nun leider der letzte Tag in Namibia. Er begann mit dem Frühstück in der Oropoko Lodge. Es gab Toast mit Marmelade und das frischste und leckerste Obst des Urlaubs. Danach haben wir auf der Terrasse ein paar Klippschliefer beobachtet, die sich über Essensreste hermachten. Später kamen auch noch eine Fuchsmanguste und eine Eidechse hinzu:
Nach dem Frühstück fuhren wir nach Windhoek. Dort haben wir eine im Reiseführer empfohlene Souvenirwerkstatt aufgesucht. Es handelte sich um ein großes, mehrstöckiges Gebäude, in dem viele verschiedene Verkäufer ihre namibischen Waren anboten. Es gab viele tolle Sachen, ich habe mich aber zusammengerissen und nur einen Schlüsselanhänger gekauft. Das können nicht alle Mitfahrer von sich behaupten :)
Danach war Mittagessen angesagt. Wir entschieden uns für einen im Reiseführer empfohlenen Italiener, die Pizzeria „Sardinia“, der gerade in der Nähe war. Dort ist mir der absolute SuperGAU unterlaufen. Das Restaurant machte einen super Eindruck. Ich nahm als Vorspeise eine Minestrone, die absolut fantastisch war. Ich war mir sicher, dass ich hier die beste Pizza des Urlaubs bekommen würde. Hätte ich auch, wenn mir nicht ein folgenschwerer Fehler unterlaufen wäre: Ich hielt Anchovies für Gemüse! Auch meine Begleiter bestätigten dies. Als die Pizza kam, erwiesen sie sich aber als Fisch! :(( Wir konnten es nicht glauben und bemühten sofort ein Lexikon am Handy. Dort wurde es dann bestätigt: es handelt sich um Sardellen. Die konnte ich zwar dadurch, dass kein Käse drauf war, relativ gut ablesen, es war aber trotzdem widerlich, und ich habe Nachfrage erzeugt! Mein Ärger war riesig! :(
Ich möchte aber nochmal betonen, dass die Pizzeria daran keine Schuld trägt, sondern es mein eigener Fehler war. Das Restaurant ist sehr zu empfehlen.
Ich werde niemals mehr Anchovies bestellen, das habe ich ein für alle Mal gelernt! Vielleicht hat das ja der ein oder andere von euch auch nicht gewusst, dann wäre mein Lapsus wenigstens für etwas gut.
Danach besuchten wir auf dem Flughafen noch einen weiteren Souvenirshop. Ansonsten gibts nix erzählenswertes mehr vom namibischen Boden. Meine restlichen namibischen Dollars habe ich am Flughafen beim Betreten des Flugzeugs in einer Spendenbox des namibischen Roten Kreuzes versenkt, und dann hoben wir auch schon ab in Richtung Heimat.
Im Flugzeug hatten wir noch die Ehre, an zwei Mahlzeiten teilzunehmen. Das Abendessen bestand aus Gemüse mit Tomatensoße, dazu ein Gemüsesalat, Obst und ein Brötchen. Morgens gab es ein Brötchen, etwas Obst und furchtbar widerliches Trockenobst.
Das war das Ende des Urlaubs und damit auch das Ende dieser Artikelserie. Ich hoffe, dass es Euch das Lesen genauso viel Spaß gemacht hat, wie mir das Schreiben, und dass man beim Lesen der Texte und Betrachten der Bilder nachvollziehen konnte, wie traumhaft dieser Urlaub war.
Als Veganer hatte ich nie Schwierigkeiten, in Namibia etwas zu essen zu bekommen. Schade fand ich allerdings, dass es (außer Maismehl) keine einheimische Küche dort gibt. Von daher hat es sich nicht sehr vom Essen hierzulande unterschieden. Bis auf ganz wenige Ausfälle (einer davon selbst verschuldet, s.o.) war es immer sehr lecker! Ansonsten werden mir natürlich die traumhafte und abwechslungsreiche Landschaft und vor allem die vielen in freier Wildbahn lebenden Tiere, die wir gesehen haben, in langer Erinnerung bleiben. Beim Beobachten der Tiere bin ich in einer Ansicht absolut bestätigt worden:
Artgerecht ist nur die Freiheit!
Namibia Tag 15: Waterberg Plateau Camp – Omaruru – Oropoko Lodge
Der Tag begann wieder lässig mit Frühstück um 8:00 Uhr. Es gab das gleiche wie am Vortag im Waterberg Plateau Camp.
Anschließend haben wir uns auf den Weg nach Omaruru zu unserer Verwandtschaft gemacht. An der Straße waren wieder haufenweise Warzenschweine zu sehen. In Omaruru haben wir unsere ganzen Souvenirs eingepackt, denn es ging ja dann so langsam in Richtung Heimat *seufz*
Mittags ließen wir es uns nicht nehmen, ein letztes Mal im Kashana in Omaruru zu essen. Ich hatte einen griechischen Salat ohne Feta mit Brötchen, danach Pasta mit frischen Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Basilikum. Lecker!
Dann haben wir uns verabschiedet und sind weitergefahren zur Oropoko Lodge, unserem letzten Nachtdomizil. Die Lodge war wunderschön auf einem Berg gelegen. Wir kamen an, stiegen aus dem Auto, blickten ins Tag, und sahen zu unserer Überraschung zwei Nashörner. Nett :)
Da es der letzte Abend war, haben wir natürlich auch wieder am Buffet teilgenommen. Es gab Brokkolisuppe, danach Reis, Gemüse, Kroketten und Pilzsoße. Das war zwar alles lecker, aber da wir leider etwas spät dran waren, war das meiste schon ziemlich kalt.
Am Nachthimmel haben wir dann noch eine besondere Entdeckung gemacht: die waagerechte Mondsichel! Leider hatten wir kein Stativ dabei, so dass das Bild sehr verwackelt ist. Ich hätte aber nicht erwartet, so etwas in Namibia zu sehen, da wir doch ein ganzes Stück südlich vom Äquator waren.
Kommen wir nun zu den Impressionen des Tages:
Auf dem folgenden Bild hat sich ein Nashorn versteckt:
Namibia Tag 14: Waterberg Plateau Camp
Diesen Tag ließen wir locker angehen: Frühstück um 8:00 Uhr im Waterberg Plateau Camp. Es gab Marmeladentoast, Tomatentoast und frisches Obst mit Müsli.
Danach starteten wir eine Aktivität, die Bewegung erforderte, und das bei 38-40 Grad: Wir wanderten und kletterten bis auf den Rand des Waterberg Plateaus und genossen die atemberaubende Aussicht. Zum Glück führte der Weg die meiste Zeit durch den Wald, so waren die Temperaturen ganz gut auszuhalten. Wir haben auf dem Weg jede Menge Vögel, zwei Klippschliefer und eine schwarze Manguste gesehen. Als wir zurückkamen, war das Gelände vor unseren Wohnungen mit Pavianen bevölkert. Waren die Warnungen also nicht umsonst :)
Als nächste Aktivität stand erst wieder ein geführter Game Drive auf dem Waterberg Plateau an, allerdings erst am späten Nachmittag. Also haben wir mal zwei Stunden lang das gemacht, was Urlauber normalerweise so machen: Badesachen an und ab an den Pool.
Danach haben wir ein Light Lunch im Camp zu uns genommen. Für mich gab es ein Sandwich belegt mit Salat, Tomaten und Zwiebeln, dazu gabs Pommes und Salat. Sehr lecker und das beste Light Lunch bisher!
Nachmittags haben wir dann wie oben angekündigt an einem Game Drive auf dem Waterberg Plateau teilgenommen. Dies ist die einzige Möglichkeit auf den Berg zu kommen, denn das Fahren auf eigene Faust ist nicht gestattet. Und da der Berg neben den Flussgebieten ganz im Norden Namibias die einzige Stelle überhaupt ist, an der Wasserbüffel leben, war dieser Game Drive Pflicht für uns!
Das Gebiet an sich war bei weitem nicht so spektakulär wie der Etosha Nationalpark, doch auch hier haben wir einige Tiere sehen können, die wir vorher noch nicht gesehen haben. Das waren eine Elandantilope (größte Antilopenart), die pechschwarze Rappenantilope und zwei Honigdachse (Seltenheit, da eigentlich nachtaktiv). Absolutes Highlight und unverschämtes Glück: Wir haben tatsächlich einen Wasserbüffel gesehen! Unser Verwandter, der vor 15 Jahren ausgewandert ist und den Waterberg schon einige Male besucht hat, hat bis heute noch keinen gesehen. Und wir gleich beim ersten Mal :)
Die scheinen sehr aggressiv zu sein, unser Guide wurde auf einmal ziemlich nervös und drängte uns, unsere Fotos schnell zu machen. Er konnte es kaum erwarten, weiterzufahren.
Damit haben wir die kompletten Big Five Namibias (Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn, Wasserbüffel) in freier Wildbahn gesehen! Und als Bonus sogar noch die Dangerous Six (Big Five + Nilpferd).
Danach haben wir glücklich aufs überteuerte Buffet verzichtet und uns von Keksen und Rotwein ernährt :)
Was fehlt noch?Ach ja, die Impressionen des Tages:
Namibia Tag 13: Namutoni Camp – Waterberg Plateau Camp
Heute stand der Abschied aus dem Etosha Nationalpark und die Fahrt zum Waterberg Plateau auf dem Programm.
Wir begannen mit dem Frühstück um 7:00 Uhr. Es gab Toasts und Croissants mit Marmelade und Erdnussbutter. Außerdem stand eine Auswahl an frischem Obst bereit.
Bevor wir Etosha verließen, fuhren wir nochmal die näher gelegenen Wasserlöcher im Osten des Parks. Dabei haben wir wieder ein fantastisches Erlebnis gehabt: Wir standen mit unserem Auto auf der Straße und schauten nach links auf das Wasserloch, wo ein paar Giraffen und Antilopen tranken. Was wir erst nicht sahen: von rechts näherte sich unterdessen eine riesige Elefantenherde auf dem Weg zum Wasserloch. Genau in deren geplanter Route standen wir! So ist jedes der Tiere direkt auf uns zugekommen, hat uns direkt angeschaut und ist dann direkt vor oder hinter unserem Auto vorbeigegangen. Ca. 40 Elefanten waren das, auch einige sehr junge waren mit von der Partie. Noch näher kann man Elefanten nicht sein! Wenn ein riesiger, alter Bulle einen aus 1m Entfernung direkt anblickt, bekommt man einen Heidenrespekt!
Dann machten wir uns auf den Weg zum Waterberg Plateau. Unser Weg führte über die Stadt Tsumeb, wo wir Mittagspause machten. Wir kehrten in ein Cafe ein, welches im Reiseführer empfohlen wurde. Die Reisegruppe, bestehend aus vier Personen, hat sich komplett für Pizza entschieden (ich natürlich vegetarisch ohne Käse). Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte. Das Cafe besaß anscheinend nur einen Ofen und keine Pizzakompetenz. Ich hatte Glück: meine Pizza wurde als letzte zubereitet und war die einzige, bei der der Teig fertig gebacken war. Der Nachteil: Für meine haben die Zutaten nicht mehr ausgereicht. Sie war kleiner als die anderen und ich hatte als einziger keine Tomaten. Das war also ein Totalausfall und mit Abstand das schlechteste Essen bisher.
Nach der super Mahlzeit sind wir weiter in Richtung Waterberg Plateau gefahren. Auf dem Weg dorthin sind die Straßenränder durchweg von Warzenschweinen bevölkert. Dort will man, wie überall im Land eigentlich, im Dunkeln mit Sicherheit nicht fahren.
Dann haben wir unsere Zimmer im Waterberg Plateau Camp bezogen. Diese waren sehr schön, hatten aber zwei Haken. Zum einen gab es keine Klimaanlage, zum anderen wurden wir direkt an der Rezeption darauf aufmerksam gemacht, auf keinen Fall Fenster oder Türen zu öffnen, da sonst die Paviane reinkommen. Zu sehen waren von diesen zunächst keine, vor der Tür liefen nur ein paar Dik Diks und Zebramangusten herum.
Zu Abend gab es mal wieder Buffet. Es ist an der Zeit, dass ich hierüber meinen Unmut kund tue. Wenn ihr die letzten Tage schon fleißig verfolgt habt (wenn nicht, bitte nachholen! ;) ), wisst ihr, dass es abends eigentlich immer Buffet gibt. Das war nicht wirklich unsere Entscheidung, sondern es ist das einzige, was angeboten wird, und das zu wirklich hohen Preisen. Aber wenn man kein Selbstversorger ist und etwas essen möchte, und sei es nur eine Kleinigkeit, muss man in den sauren Apfel beißen und am Buffet teilnehmen.
Das Buffet bot eine fantastische Gemüsesuppe, die mich umgehauen hat. Ich war so begeistert, dass ich mir mehrere Schüsseln davon geholt und den Rest des Buffets nicht angerührt habe.
Die anschließende Nacht verlief ruhig. Es waren keine Affen am Dach. Nur früh morgens haben wir gehört, wie draußen die Blechmülltonnen umgeworfen wurden. Das war das Werk der Paviane.
Zeit für die Impressionen des Tages:
Namibia Tag 12: Etosha Safari Camp, Etosha Nationalpark und Namutoni Camp
Dies war der dritte und letzte komplette Tag im Etosha Nationalpark. Es begann wieder wie an den beiden vorigen Tagen mit Frühstück um 6:00 Uhr und Betreten des Parks mit Sonnenaufgang. Es gelangen viele tolle Nahaufnahmen.
Größtes Highlight war ein direkt an der Straße stehender, riesiger Elefant. Er stand nur ca. 3m von unserem Auto weg und blickte uns direkt an. Was für ein respekteinflößender Moment. Anschließend ging er auf die Straße und auf hinter uns stehende Autos zu, die dann im Rückwärtsgang Platz machen mussten.
Wir haben auch wieder eine große Elefantenherde an einem Wasserloch beobachten können. Dort war ein ganz kleiner Elefant dabei, der noch keine Kontrolle über seinen Rüssel hatte. Sehr süß, wie der wild rumgebaumelt ist :) Die Mutter hat ihn liebevoll geleitet. Außerdem haben wir das erste Mal auch Gnus aus nächster Nähe sehen können.
Mittags sind wir nicht eingekehrt und haben uns von unseren Vorräten im Auto ernährt. Bei mir war das eine Banane und Apfelchips.
Nachmittags erreichten wir unser Ziel, das Namutoni Camp, welches im Park gelegen ist. Alle Wege im Camp sind auf Stelzen gebaute Holzstege, um die Natur nicht zu beeinträchtigen. Eine große Anzahl an Zebramangusten lebt auf dem Boden im Camp, die wir so auch zum ersten Mal aus der Nähe sehen konnten.
Abends haben wir im Camp gegessen. Als Vorspeise gab es eine leckere Suppe (vermutlich Kürbis und Karotte), danach Gemüse- und Salatbuffet.
Da wir in einem Camp im Park übernachtet haben, hatten wir an diesem Tag auch die Möglichkeit, an einem geführten Night Game Drive teilzunehmen und so die nachtaktive Tierwelt kennen zu lernen. Wir fuhren in einem Fahrzeug, das nur mit Tarnlicht ausgestattet war. Um die Tiere zu suchen und zu beobachten, hatten wir einen roten Scheinwerfer dabei, der laut unserem Guide von den Tieren nicht wahrgenommen werden kann.
Gleich am ersten Wasserloch konnten wir sieben Spitzmaulnashörnerm eine Elefantenherde und eine Hyäne beobachten. Danach leider nicht mehr allzu viel. Jede Menge von den Antilopen, die auch tagsüber zu sehen sind und zwei nachtaktive Hasenarten sowie Löffelhunde. Wir hatten außerdem alle Probleme, die Augen offen zu halten. Nach so einem anstrengenden Tag war das der Overkill. Wir sind danach nur noch ins Bett gefallen.
Hier ein paar Impressionen des Tages:
Namibia Tag 11: Etosha Safari Camp und Etosha Nationalpark
Vom Tagesablauf her war dieser Tag der gleiche wie der vorige: direkt um 6:00 Uhr frühstücken und dann mit Sonnenaufgang in den Etosha Nationalpark, und dort bis Sonnenuntergang bleiben.
Heute wollten wir gerne viele Löwen sehen. Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, dass es eine gute Idee sei, mein Frankfurt Lions T-Shirt zu tragen. Um es vorwegzunehmen: das hat prächtig funktioniert!
Erst sahen wir nicht weit von der Straße entfernt ein kleines Rudel beim Essen und eine Löwin, die stolz ihre Beute durch die Gegend trug. Diese marschierte danach zwei Autos vor uns direkt über die Straße.
Beim darauffolgenden Wasserloch beobachteten wir eine Löwin, die auf Lauer lag. Sie war seelenruhig, bis eine Horde Zebramangusten immer wieder vor ihrer Nase langlief. Das ließ sie nicht mit sich machen und eröffnete die Jagd. Die Panik bei den Mangusten war groß, aber ich glaube sie konnten sich alle retten.
Nächstes Highlight dann nachmittags: wir befanden uns zum Mittagessen im Okaukueyo Camp, es gab Sandwich mit Tomaten, Gurken, Salat und Pommes. In jedem dieser Camps ist auch direkt ein Wasserloch gelegen, welches man zu Fuß erreichen kann, also nicht im Auto sitzen muss. Als wir dort waren, hatten wir das Glück, dass sich dort gerade eine Herde von ca. 30 Elefanten mit einigen verspielten Jungtieren aufhielt.
Danach folgte DAS Highlight des Tages: wir standen mit unserem Auto an einem Wasserloch und beobachteten ein paar Elefanten und Zebras, als plötzlich eine Löwin mit zwei Babies zum Wasserloch kam! Nachdem sie getrunken hatten, überquerten sie die Straße, wo nicht weit entfernt das gesamte Rudel lag. Im Rudel war gerade Schmusezeit angesagt :)
An einem anderen Wasserloch sahen wir nochmal drei Löwen liegen, konnten das aber nicht lange beobachten, weil der Sonnenuntergang bereits eingesetzt hatte und wir den Park verlassen mussten.
Zu Abend aßen wir dann wieder im Etosha Safari Camp. Als Vorspeise gab es Chef-Salat (für mich ohne Eier). Danach wieder ein tolles Buffet mit viel Gemüse. Diesmal Brechbohnen, Knoblauchkartoffeln, Weißkohl, Reis und eine leckere Pilzsoße. Da hab ich wieder mehrfach zugeschlagen und den nicht veganen Nachtisch abbestellt.
Hier die Impressionen des Tages:
Namibia Tag 10: Etosha Safari Camp und Etosha Nationalpark
An diesem Tag ging es zum ersten Mal in den Etosha Nationalpark.
Wir sind sehr früh aufgestanden, um pünktlich um 6:00 Uhr zu frühstücken.. Es gab Marmeladentoast und Obstsalat.
Der Nationalpark hat variable Öffnungszeiten, immer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. In der Woche, in der wir dort waren, war das von 6:40 Uhr bis 19:00 Uhr.
Kurz nach Öffnung sind wir als mit unserem Auto reingefahren und haben den ganzen Tag bis 19:00 drin verbracht. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche, die ungefähr so groß ist wie das Land Hessen. Es gibt drei größere Camps, wo man übernachten, essen, tanken oder einkaufen kann. Das sind die einzigen Stellen im Park, wo man sein Auto verlassen darf. Man sollte immer darauf bedacht sein, dass direkt neben der Straße im Gras ein Löwe liegen könnte.
Habe ich vorher auch erst nicht geglaubt, bin aber schnell eines besseren belehrt worden. Es ist unglaublich, wie nah man an den Tieren ist. Der Tagesablauf gestaltet sich so, dass man im Park die Wasserstellen abfährt und beobachtet. Wenn man das Glück hat, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, kann man tolle Schauspiele beobachten.
Was wir allein an diesem ersten Tag alles gesehen haben, lässt sich schon kaum in Worte fassen. Ich denke, das dokumentieren die angehängten Bilder am besten. Es war echt schwer, eine Auswahl an Fotos zu treffen.
Highlights, weil echt selten: zwei Leoparden (einer im Baum und einer davor), sowie ein Breitmaulnashorn. Auch noch selten: ein Strauß mit Straußenbabies.
Ansonsten eine Großzahl an Elefanten, einen Löwen, eine Menge Oryxantilopen und Springböcke, zahlreiche Zebras und Giraffen, Warzenschweine, Gnus, Kudus, Impalas, Kuhantilopen, Schabrackenschakale, Erdhörnchen und unzählich viele Vogelarten (darunter der größte Vogel Namibias (Riesentrappe) sowie Raubadler).
Fast alle Tiere waren in unmittelbarer Nähe zur Straße und super zu beobachten. Wahnsinnstag!
Mittags machten wir Pause im Halali-Camp, welches ca. in der Mitte des Nationalparks ist. Essenszeit war schon vorbei, deswegen gab es nur noch Pommes mit Ketchup.
Abends waren wir dann wieder im Etosha Safari Camp. Es gab als Vorspeise Salat mit Bohnen, danach Buffet. Dies beinhaltete eine Reihe an Salaten, danach eine tolle Gemüseauswahl mit Mischgemüse, Rosmarinkartoffeln, Reis und gebratenem Kürbis. Für mich das bisher beste Buffet des Urlaubs. Dabei habe ich mich sehr voll gefressen und auf die nicht vegane Nachspeise verzichtet! Mission erfüllt.
Hier eine kleiner Bilderauswahl des Tages:
Namibia Tag 9: Kavita Lions Lodge – Etosha Safari Camp
Dieser Tag begann ungewöhnlich, denn noch vor dem Frühstück stand eine geführte Tour an. Bei dieser stellte uns der Besitzer der Kavita Lions Lodge seine Stiftung (Afri-Leo Foundation) vor. Diese hat den Schutz der namibischen Löwen zum Ziel und beinhaltet auch eine Schule, in der Afrikanern der Gedanke des Naturschutzes nähergebracht wird. Ein wirklich tolles Projekt, auf das ich in einem separaten Blogeintrag noch einmal eingehen werde!
Nach der Besichtigung der Schule und dem theoretischen Kennenlernen der Ziele konnten wir uns auch praktische Ergebnisse ansehen: Die Stiftung rettet Löwen, die in der Wildnis nicht überleben könnten, z.B. weil ihre Mutter von Farmern erschossen wurde. Fünf solcher Löwenbabies wurden als Waisen gefunden und hier großgezogen. Das Ziel ist, diese wieder auszuwildern. Derzeit werden sie noch gefüttert. Die Wasserstelle, die sie nach dem Essen aufsuchen müssen, konnte von uns beobachtet werden, was auf Grund der Nähe sehr beeindruckend war und uns tolle Bilder bescherte.
Danach ging es mit Löwenhunger (haha) zum Frühstück. Es gab Marmeladentoast und frisches Obst.
Anschließend fuhren wir bis zur Grenze des Etosha Nationalparks zum Etosha Safari Camp, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen wollten. Als wir ankamen, hatten wir das Mittagessen leider schon verpasst und mussten auf die Light Lunch Karte zurückgreifen. Diese hielt für mich einen griechischen Salat ohne Feta bereit.
Ansonsten lag nichts mehr an, wir verbrachten die Zeit bis zum Abendessen gemütlich an der Bar und genossen den nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrauten Gerstensaft. Sogar Hefeweizen kann man in Namibia trinken, die Brauerei nennt sich Camelthorn. Wo wir grad dabei sind: das namibische Bier schmeckt sehr lecker, besonders die Sorte „Tafel Lager“.
Zum Abendessen gab es dann wieder Buffet. Als Vorspeise Melone mit Avocado. Anschließend eine große Salat- und Gemüseauswahl. Sehr lecker war Brokkoli mit Mandeln. Als Nachspeise gab es irgendeinen Pudding in einer Waffel. Wohl nicht vegan und Ich habe mich wiederum geärgert, dass ich ihn gegessen habe und mir vorgenommen, in Zukunft lieber einmal mehr zum Buffet zu gehen, anstatt zweifelhafte Nachspeisen zu essen. Um es vorweg zu nehmen: Das war mein letztes Dessert.
Danach gings ab ins Bett. Unser Zimmer hatte alles, was wir für eine erholsame Nacht brauchten: Schlafraum mit Klimaanlage und Moskitonetz, Bad mit zwei Geckos gegen die Mücken.
Die Impressionen des Tages:
Namibia Tag 8: Omaruru – Kavita Lions Lodge
An diesem Tag verließen wir Omaruru und gingen wieder auf Achse. Wir hatten einen langen Weg mit einigen Zwischenstopps vor uns, so dass wir früh aufbrachen. Ernährt haben wir uns den ganzen Tag im Auto von Crackern, Keksen, Obst, Müsliriegeln und Nüssen. War also nicht der gesündeste Tag :)
Während der Fahrt hat wieder vor allem die abwechslungsreiche Landschaft beeindruckt. Ich hoffe, dass die angehängten Bilder das gut vermitteln können.
Unser Weg führte uns zuerst nach Westen bis Uis, von da aus nach Norden über Khorixas und Kamanjab bis zu unserem Ziel, der Kavita Lions Lodge. Auf dem Weg stoppten wir sehr oft, um die Landschaft zu genießen.
Wir steuerten außerdem noch einige kleinere Sehenswürdigkeiten an. Zuerst die sogenannten Orgelpfeifen. Dies sind sehenswerte Steinformationen die sich im Laufe der Jahre gebildet haben. In der Nähe davon war der verbrannte Berg, der allerdings nicht sehr beeindruckend war. Das war vor einigen Jahren wohl noch anders.
Danach besuchten wir Twyfelfontein, seines Zeichens frischgebackenes Weltkulturerbe. Hier sind 5000-6000 Jahre alte Steinmalereien zu betrachten. Hat man mal gesehen, war aber auch nicht der Oberknaller ;)
Toll dagegen war es im versteinerten Wald. Es handelt sich um von Norden her angeschwemmtes Treibholz, welches durch Schlamm luftdicht verschlossen wurde. So konnte es im Laufe der Jahrmillionen versteinern. Man sieht noch deutlich, dass dies mal riesige Bäume waren, auch die Jahresringe sind noch zu erkennen. Es fühlt ich aber an wie Stein.
Ebenfalls im versteinerten Wald wächst die Welwitschia Mirabilis. Diese Pflanze gilt als lebendes Fossil und kann bis zu 2000 Jahre alt werden. Weltweit ist die Wüste Namib der einzige Ort, an dem die Pflanze vorkommt.
Nächste und letzte Station für diesen Tag war die Kavita Lions Lodge. Dies war auch gleichzeitig die am weitesten in der Wildnis gelegene Lodge, die wir besucht haben. Die kleinen Wohnhäuser sind nicht abgegrenzt, kleine Steinböcke und Warzenschweine laufen direkt vor der Haustür rum. Laut dem Besitzer kann es passieren, dass Nachts Kudubullen kommen und sich an der Hauswand reiben.
Während ich so auf der Terrasse saß und ins Feld schaute, habe ich auch den ersten Kontakt mit fiesen Insekten gemacht: riesige Heuschrecken, die beim Fliegen extrem laut rattern. Werden liebevoll Hubschrauber genannt. Versuchen aber zum Glück, Menschen zu meiden, daher sind sie einfach nur gewöhnungsbedürftig.
Das Abendessen nahmen wir dann auf der Lodge ein. Als Vorpeise gab es leckere Karottensuppe, danach Buffet. Ich habe diverses Gemüse inkl. Kürbis und Reis gegessen. Danach ein Ausrutscher: ich habe den Nachtisch, eine Art Erdbeerpudding, gegessen. Der war ziemlicher Sicherheit nicht vegan :(
Während des Essens kam ein Stachelschwein und hat sich über Reste hergemacht. Anschließend weitere Bekanntschaft mit Insekten: zuerst eine Mischung aus Maikäfer und Hummel. Braun und pelzig und ziemlich unkoordiniert. Die fallen manchmal einfach von der Decke und verheddern sich in lockigen Haaren :) Summen auch laut. Ungefährlich, aber nervig.
Dann ließ sich noch der schätzungweise größte Käfer blicken, den ich je gesehen habe. Bestimmt 10cm lang, 2cm breit und lange Beine. Wir haben dann beschlossen, mal früh ins Bett zu gehen :) Im Zimmer haben wir noch unseren Mitbewohner, einen kleinen Gecko begrüßt. Dieser hat sich nachts um die Mücken gekümmert und uns einen einigermaßen guten Schlaf beschert.
Hier die Impressionen des Tages:
Steinmalerei in Twyfelfontein:
Welwitschia Mirabilis im versteinerten Wald:
Versteinerter Baumstamm:
Namibia Tag 7: Omaruru
Von diesem Tag gibt es nicht viel zu berichten, denn den haben wir einfach mal ganz ruhig angehen lassen.
Zuerst haben wir im Kashana in Omaruru gefrühstückt, es gab mal wieder Marmeladentoast. Anschließend waren wir nochmal beim Holzschnitzer und haben weitere Holztiere erworben. Außerdem hat uns unser Gastgeber noch zwei davon geschenkt, was unseren Holzzoo komplettiert :)
Mittags haben wir dann wieder im Kashana gegessen (abwechlsungsreich, oder?). Ich hatte eine leckere Pizza ohne Käse.
Den Nachmittag haben wir männlichen Reisenden damit verbracht, Computerprobleme bei unserem Gastgeber und dessen Nachbarn zu beheben, während die Damen irgendwo auf der faulen Haut lagen.
Dann gab es auch schon Abendessen. Diesmal nicht im Kashana, sondern in einem neuen Restaurant namens Sand Dragon. Um niemanden zu verwirren, habe ich wieder eine Pizza ohne Käse bestellt :) Diese war allerding nicht so gut.
Damit wars das auch schon mit diesem Tag, ab morgen gibts wieder mehr zu berichten.
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