Was Veganer essen
Sehr schöne Infografik von peta2, die mit dem Vorurteil der einseitigen und langweiligen Ernährung aufräumt (Draufklicken zum Vergrößern).
Makabres Spielzeug
Mal ehrlich, wie abgestumpft muss man sein, wenn man sowas seinen Kindern gibt?
Gefunden bei Biggy
Three Years
Lindsay auf Kiss Me, I’m Vegan!:
„Three years ago this month, I decided to take a leap and try living vegan. And life has been a daring, beautiful adventure every single day since.“
Lindsay ist diesen Oktober auch seit drei Jahren vegan und schreibt, was sie in den drei Jahren gelernt hat. Das kann ich alles so unterschreiben. Ein sehr schöner, motivierender Artikel. Lesen!
Albert Schweizer zum Thema Freiheit
Gefunden bei 4p2p:
„Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen – wenn ich es kann. Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolge haben. Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen. Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs, statt die dumpfe Ruhe Utopiens. Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben, noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen, dies ist mein Werk.“
Albert Schweizer
WELTbewusst: Fleisch
In diesem Video werden die ganzen Leider, die Fleisch verursacht, sehr schön zusammengefasst. Die Schlussfolgerung am Ende ist leider nicht sehr konsequent, aber sie versuchen wahrscheinlich, möglichst viele Menschen anzusprechen.
Vegan in Zürich
David Sarasin für den Züritipp:
„Egal wen man fragt, alle sind sich einig: Zürich ist für Veganer ein hartes Pflaster – im Gegensatz zu anderen Städten wie Berlin, New York oder Wien, wo es spezialisierte Supermärkte und Restaurants gibt.“
Sehr interessanter Artikel über die vegane Szene in der Schweiz und speziell in Zürich.
3 Jahre vegan
Seit genau drei Jahren lebe ich jetzt vegan. Ich möchte mit diesem Post die Zeit noch einmal Revue passieren lassen und meine Erfahrungen, die ich gesammelt habe, wiedergeben.
Die Anfänge
Ich kann mich noch sehr gut an die Anfangszeit erinnern: Ich bin aus Überzeugung von einem Moment zum nächsten vom Fleischfresser, dem völlig egal war, was er in sich reinstopfte, zum Veganer geworden (die ausführliche Geschichte gibts hier). Am Anfang hatte ich garkeine Ahnung, was ich noch einkaufen konnte, deshalb gabs in dieser Zeit für mich fast nur fertige Fleischalternativen, die es zum Glück bei uns im Tegut gab. Die Einkäufe dauerten ein Vielfaches länger als normal, schließlich mussten von allen Produkten erstmal die Zutatenlisten genau gelesen werden. Ich erinnere mich, dass ich mich sehr oft über Süßigkeiten geärgert habe, die Milchprodukte enthielten obwohl ich das niemals vermutet hätte (z.B. Chips). Genauso oft freute ich mich aber wiederum über Süßigkeiten, die überraschend vegan waren (z.B. Bärentatzen bei Aldi).
Heute
Dieser Reiz des Neuen und Ungewissen ist jetzt natürlich nicht mehr so stark. Meine Einkäufe laufen wieder relativ routiniert ab, allerdings achte ich jetzt nicht mehr nur auf die Zutatenlisten, sondern auch auf Label wie Bio und Fairtrade und kaufe fast keine Fertiggerichte mehr. Außerdem gestatte ich mir zu behaupten, dass ich im Vergleich zu vor drei Jahren wesentlich mitfühlender gegenüber anderen Menschen und Tieren geworden bin.
Völlig zufrieden bin ich mit mir allerdings noch nicht. Gerade beim auswärts essen bin ich manchmal noch nicht 100% konsequent. Ich habe nicht immer Lust, nachzufragen und esse so auch hin und wieder Sachen, die zwar auf den ersten Blick vegan sind, bei denen ich mir aber eigentlich nicht sicher sein kann.
Als kurzes Fazit zu meiner Entscheidung möchte ich ganz klar sagen, dass ich sie nicht eine Sekunde bereut habe und nach wie vor davon überzeugt bin, dass der Veganismus die beste Lebensweise ist, wenn man anderen Lebewesen und der Welt so wenig Schaden wie möglich zufügen möchte!
Gesundheit
Viele, die Angst um ihren leckeren Fleischgenuss haben, behaupten ja, dass Veganismus ungesund ist und der Mensch Fleisch zum Leben braucht. Es gibt bekanntlich jede Menge Studien, die das widerlegen und ich kann auch nur sagen, dass ich mich gesünder und fitter als je zuvor fühle. Ich weiß nicht, ob der Veganismus die gesündeste aller Ernährungen ist, und das ist mir auch egal, denn ich habe erstens meine Entscheidung nicht aus gesundheitlichen, sondern aus ethischen Gründen getroffen und zweitens bin ich mir zu 100% sicher, dass die vegane Ernährung gesünder ist als meine Ernährung vorher und die Ernährung der meisten anderen Menschen!
Zugeben muss ich allerdings, dass ich mich noch nicht habe durchchecken lassen. Ich habe mir aber vorgenommen, demnächst ein großes Blutbild machen zu lassen und werde die Ergebnisse natürlich hier beschreiben. Der allgemeinen Empfehlung, zumindest Vitamin B12, welches nur in tierischen Produkten enthalten ist, zu supplementieren, folge ich selbstverständlich und nehme jeden Tag als Nahrungsergänzung eine Tablette Veg 1, welches speziell für Veganer entwickelt wurde.
Problemfall Schuhe
Vegane Kleidung zu kaufen, ist prinzipiell sehr einfach, weil an allen Kleidungsstücken die verwendeten Materialien ausgezeichnet sind. Anders sieht das leider bei Schuhen aus. Im Einzelhandel hat man keine Chance, zu erkennen, ob Schuhe vegan sind. Und versucht mal, eine/n Verkäufer/in danach zu fragen… Selbst Stoffsneaker könnten mit unveganem Kleber geklebt sein. Wenn man Sport- oder Wanderschuhe oder schlicht für den Winter etwas wasserabweisendes sucht, das nicht aus Leder ist, hat man ganz schlechte Karten. Die einzige Möglichkeit, die man hier hat, ist, sich die Schuhe in Onlineshops, welche vegane Schuhe kennzeichnen oder gar ausschließlich verkaufen, zu bestellen. Man muss so freilich auf das Anprobieren verzichten und muss die Schuhe, falls sie nicht passen oder sie nicht gefallen, mühsam zurückschicken. Da ist es zumindest ein Segen, dass es auch ein paar deutsche Shops gibt, die vegane Schuhe anbieten (Eine gute Übersicht gibts hier).
Militant vs. Fröhlich
Bevor ich Veganer wurde, hatte ich selbst ja bereits Erfahrungen mit militanten Veganern gesammelt und auch von anderen Menschen wurde mir schon von solchen zusammentreffen erzählt. Für die Bewegung finde ich solche Leute ziemlich schädlich, weil sie andere Menschen eher abschrecken als überzeugen. Ausdrücklich nicht meine ich natürlich friedliche Demos, die finde ich sehr gut und wichtig, um andere Menschen auf unsere Ansichten aufmerksam zu machen.
Ich selbst versuche, meinen Veganismus als etwas selbstverständliches zu leben und so zu demonstrieren, dass ein glückliches, veganes Leben einfach und ohne Verzicht möglich ist! Damit hoffe ich, möglichst viele Menschen zu inspirieren.
Das Blogexperiment
Der Gedanke, ein Blog zu haben, entstand schon ziemlich früh. Ich hatte aber lange Zeit Bedenken, regelmäßig etwas schreiben zu können, und letztendlich muss ich sagen, dass sich diese teilweise auch bestätigt haben.
Begonnen habe ich auf Blogspot, fand das aber schnell doof und bin zu Tumblr umgezogen. Das gefiel mir prinzipiell gut, aber als Informatiker will man doch seine eigene Domain haben und das Blog selber hosten. So bin ich dann hier bei WordPress gelandet und soweit auch glücklich damit.
Richtig Fahrt aufgenommen hat mein Blog erst im Oktober letzten Jahres, als ich mein Essenstagebuch meines Urlaubs in Namibia hier eingestellt habe. Der erfolgreichste Beitrag bisher ist mit großem Abstand mein Bericht zur VeggieWorld 2011 in Wiesbaden.
Seitdem habe ich jetzt allerdings wieder ein halbes Jahr Pause gemacht. Ich hatte eine ziemlich schwierige Phase, in der sich mein berufliches und privates Leben komplett verändert hat, da war ans Bloggen überhaupt nicht zu denken. Jetzt habe ich alles so halbwegs überstanden und möchte mich hier auch wieder regelmäßiger zu Wort melden.
Und weiter?
Für mein veganes Leben nehme ich mir vor, noch konsequenter zu werden und auch auswärts genauer hinzuschauen, was ich da zu mir nehme. Außerdem muss ich dringend auch selbstbewusster werden und mich bei anderen Menschen schneller als Veganer zu erkennen geben. Das sollte es leichter machen, Gleichgesinnte zu treffen oder zumindest Diskussionen anzuregen.
Was dieses Blog hier angeht, möchte ich es wieder regelmäßig mit Inhalten füllen. Mir fehlt leider die Zeit, immer so Romane wie diesen hier zu schreiben, aber ich lese unheimlich viel über das Thema und stoße auf viele interessante Links, die ich in Zukunft dann auch hier in Form von Linkbeiträgen teilen werde.
Soweit zu meinem Fazit der vergangenen drei Jahre. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich der Veganismus in den nächsten Jahren entwickeln wird und bin froh, ein Teil dieser Bewegung zu sein. Ich freue mich definitiv auf die nächsten Jahre als Veganer!
Lidl und das Märchen von der nachhaltigen Schokolade
Mausflaus auf vollvegan:
„Das mit den 10% find ich ne ziemliche Frechheit und kann nur als Verbraucherverarsche bezeichnet werden. Man stelle sich mal vor, es gäbe ein Bio-Siegel, wonach 10% der Zutaten Bio sind. Oder ein Vegan-Label, wonach 10% der Zutaten vegan sind.“
Nicht alles, was ein Siegel hat, kann bedenkenlos gekauft werden. Schon garnicht, wenn man ein Siegel für Kakao aus nachhaltigem Anbau schon dafür bekommt, wenn 10% des Kakaos nachhaltig sind. Also lieber zweimal hinschauen!
Taste The Waste
Dass auf dieser Welt zuviele Lebensmittel, die eigentlich völlig in Ordnung sind, einfach weggeworfen werden, wissen sicher die meisten. In welchem Ausmaß das wirklich passiert, zeigt der Kinofilm Taste The Waste, der aktuell gerade in ausgewählten deutschen Kinos zu sehen ist.
Das empfehlenswerte TAZ-Blog Tischgespräch hat den wichtigen Film hier vorgestellt:
„Da ist der Pariser Großmarkt, auf dem achteinhalb Tonnen Organgen entsorgt werden, weil sie schon in zwei Tagen schlecht werden würden. Der japanische Supermarkt, der Produkte an der Frischetheke nach wenigen Stunden aussortiert. Die Bäckerei im deutschen Discounter, die verpflichtet ist bis 18.30 Uhr volle Regale zu haben. Mit dem Brot, das in Deutschland weggeworfen wird, könnte ganz Niedersachsen versorgt werden.„
Hier der Trailer zum Kinofilm:
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