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Nov 16, 2010

Dürfen Veganer Schwäche zeigen?

Ich habe gerade bei vollvegan einen tollen Artikel gelesen, der sich damit befasst ob Veganer sich auch mal einen essenstechnischen Ausrutscher erlauben und wissentlich etwas mit Milchprodukten oder Eiern konsumieren dürfen.

Anlass dafür war ein Bericht über Alicia Silverstone. Diese ist bekennende Veganerin und nutzt ihren Bekanntheitsgrad um den Veganismus in die Welt zu tragen. So schrieb sie z.B. ein Buch mit dem Titel „The Kind Diet: A Simple Guide to Feeling Great, Losing Weight, and Saving the Planet„.

Alicia Silverstone hat nun zugegeben, dass sie hin und wieder der Versuchung erliegt und Milchprodukte konsumiert. Sollte man jetzt dem Finger auf sie zeigen und als Heuchlerin beschimpfen?

Mausflaus von vollvegan schlägt vor, sich erst einmal an die eigene Nase zu fassen:

„Der zweite Gedanke war „Ja, und du?“ Schließlich ist niemand von uns immer zu 100% vegan, mal isses der Keks der zum Kaffee gereicht wird, wo man sich denkt „Jetzt ist er eh schon aufm Teller“, bei irgendnem Lebensmittel entdeckt man dass man was auf der Zutatenliste übersehen hat und isst es trotzdem, und dann gibts auch Fälle wo man sich „verführen“ lässt durch den Geruch, das Aussehen u.ä. Ich finde Bäckereien z.B. ziemlich fies, der ganze Süßkram der in der Auslage liegt und man müsste einfach nur reingehen und sich so ein Stückchen holen.“

Als ich das las, machte sich bei mir sofort Zustimmung breit. Niemand ist perfekt. Ich selber lebe jetzt seit drei Jahren vegan. Es kommt sehr selten vor, dass ich wissentlich etwas nichtveganes konsumiere, aber ich muss zugeben, dass es doch vorkommt. In dieser Welt ist es leider so, dass man durchgängig von unveganem Zeug umgeben ist, und da passiert es schonmal, dass die Willensstärke nicht ausreicht. Ich selbst ärgere mich da hinterher am meisten drüber und versuche, diese Ausrutscher immer weiter zu reduzieren, aber ich glaube nicht, dass sie sich völlig eliminieren lassen.

Ich glaube, wenn man zu streng zu sich selbst und zu anderen ist, könnte das auf die Bewegung kontraproduktiv wirken. Veganer haben in der Öffentlichkeit eh schon ein Imageproblem. Sie gelten als militant und weltfremd, und wahrscheinlich halten allein diese Vorurteile schon viele Menschen davon ab, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Lieber sollte der Veganismus sympathisch wirken und Lebensfreude demonstrieren. Den aktuellen Trend, dass neben den absolut wichtigen Tierrechtsdemos auch immer mehr vegane Sommerfeste stattfinden, finde ich wirklich klasse! Wenn die Veganer jetzt auch noch zu ihren Ausrutschern stünden und so nach außen hin nicht mehr unfehlbar wirkten, könnte sich das Image nochmal verbessern.

Natürlich soll das jetzt kein Freifahrtschein für Tierprodukte sein, um Himmels willen! Es geht immer noch darum, Tierleid zu verhindern, und dazu gehört der Verzicht auf deren Produkte! Wenn man in absoluten Einzelfällen aber mal der Versuchung erliegt, sollte man auch offen damit umgehen, und nicht den Anschein der Unfehlbarkeit machen.

Das Schlusswort überlasse ich nochmal Mausflaus:

„Da das nunmal nicht möglich ist, habe ich schon Verständnis dafür dass man auch mal einer unveganen Versuchung nicht widerstehen kann. Das sollte dann aber auch ein Einzelfall bleiben; ansonsten ist es ‚Wasser predigen und Wein trinken‘.“

Besser könnte ichs auch nicht sagen :)

Allgemein
Nov 9, 2010

Studie: Verarbeitetes Fleisch für den Verzehr zu gefährlich

Der World Cancer Research Fund (WCRF) hat über 7.000 Studien, die sich um die Zusammenhänge zwischen Krebs und Ernährungsgewohnheiten drehen, ausgewertet. Das Ergebnis bestätigt wissenschaftlich, was Veganer und Vegetarier sowieso bereits wissen:

Verarbeitetes Fleisch ist zu gefährlich für menschlichen Verzehr!
Alle Konsumenten sollten sofort aufhören, verarbeitetes Fleisch zu kaufen und zu essen!

Was ist verarbeitetes Fleisch?

Verarbeitetes Fleisch beinhaltet rohen Schinken, Würstchen, Hot Dogs, Sandwichfleisch, abgepackten gekochten Schinken, Pepperoniwurst, Salami und so gut wie jedes rote Fleisch welches in tiefgekühlten Fertiggerichten verwendet wird. Diese werden gewöhnlich mit der krebserregenden Zutat Natriumnitrit hergestellt. Der Stoff sorgt dafür, dass die abgepackten Waren ihre frische, rote Farbe haben. Allerdings werden durch Natriumnitrit auch krebserregende Nitrosamine gebildet.

Eine Studie der Universität von Hawaii hat herausgefunden, dass verarbeitetes Fleisch die Wahrscheinlichkeit für Bauchspeicheldrüsenkrebs um 67% erhöht.

Gefunden im Veganblog.