Okt 28, 2010

Namibia Tag 16: Oropoko Lodge – Windhoek – Rückflug

Dies ist nun leider der letzte Tag in Namibia. Er begann mit dem Frühstück in der Oropoko Lodge. Es gab Toast mit Marmelade und das frischste und leckerste Obst des Urlaubs. Danach haben wir auf der Terrasse ein paar Klippschliefer beobachtet, die sich über Essensreste hermachten. Später kamen auch noch eine Fuchsmanguste und eine Eidechse hinzu:

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Nach dem Frühstück fuhren wir nach Windhoek. Dort haben wir eine im Reiseführer empfohlene Souvenirwerkstatt aufgesucht. Es handelte sich um ein großes, mehrstöckiges Gebäude, in dem viele verschiedene Verkäufer ihre namibischen Waren anboten. Es gab viele tolle Sachen, ich habe mich aber zusammengerissen und nur einen Schlüsselanhänger gekauft. Das können nicht alle Mitfahrer von sich behaupten :)

Danach war Mittagessen angesagt. Wir entschieden uns für einen im Reiseführer empfohlenen Italiener, die Pizzeria „Sardinia“, der gerade in der Nähe war. Dort ist mir der absolute SuperGAU unterlaufen. Das Restaurant machte einen super Eindruck. Ich nahm als Vorspeise eine Minestrone, die absolut fantastisch war. Ich war mir sicher, dass ich hier die beste Pizza des Urlaubs bekommen würde. Hätte ich auch, wenn mir nicht ein folgenschwerer Fehler unterlaufen wäre: Ich hielt Anchovies für Gemüse! Auch meine Begleiter bestätigten dies. Als die Pizza kam, erwiesen sie sich aber als Fisch! :(( Wir konnten es nicht glauben und bemühten sofort ein Lexikon am Handy. Dort wurde es dann bestätigt: es handelt sich um Sardellen. Die konnte ich zwar dadurch, dass kein Käse drauf war, relativ gut ablesen, es war aber trotzdem widerlich, und ich habe Nachfrage erzeugt! Mein Ärger war riesig! :(

Ich möchte aber nochmal betonen, dass die Pizzeria daran keine Schuld trägt, sondern es mein eigener Fehler war. Das Restaurant ist sehr zu empfehlen.

Ich werde niemals mehr Anchovies bestellen, das habe ich ein für alle Mal gelernt! Vielleicht hat das ja der ein oder andere von euch auch nicht gewusst, dann wäre mein Lapsus wenigstens für etwas gut.

Danach besuchten wir auf dem Flughafen noch einen weiteren Souvenirshop. Ansonsten gibts nix erzählenswertes mehr vom namibischen Boden. Meine restlichen namibischen Dollars habe ich am Flughafen beim Betreten des Flugzeugs in einer Spendenbox des namibischen Roten Kreuzes versenkt, und dann hoben wir auch schon ab in Richtung Heimat.

Im Flugzeug hatten wir noch die Ehre, an zwei Mahlzeiten teilzunehmen. Das Abendessen bestand aus Gemüse mit Tomatensoße, dazu ein Gemüsesalat, Obst und ein Brötchen. Morgens gab es ein Brötchen, etwas Obst und furchtbar widerliches Trockenobst.

Das war das Ende des Urlaubs und damit auch das Ende dieser Artikelserie. Ich hoffe, dass es Euch das Lesen genauso viel Spaß gemacht hat, wie mir das Schreiben, und dass man beim Lesen der Texte und Betrachten der Bilder nachvollziehen konnte, wie traumhaft dieser Urlaub war.

Als Veganer hatte ich nie Schwierigkeiten, in Namibia etwas zu essen zu bekommen. Schade fand ich allerdings, dass es (außer Maismehl) keine einheimische Küche dort gibt. Von daher hat es sich nicht sehr vom Essen hierzulande unterschieden. Bis auf ganz wenige Ausfälle (einer davon selbst verschuldet, s.o.) war es immer sehr lecker! Ansonsten werden mir natürlich die traumhafte und abwechslungsreiche Landschaft und vor allem die vielen in freier Wildbahn lebenden Tiere, die wir gesehen haben, in langer Erinnerung bleiben. Beim Beobachten der Tiere bin ich in einer Ansicht absolut bestätigt worden:

Artgerecht ist nur die Freiheit!

2 Comments

  • hätte mich gefreut, wenn du von den vielen, vielen (zu) zahlreichen tierbildern einige weggelassen hättest und dafür dein tägliches essen hochgeladen hättest.

    • Hi Tom,

      danke fürs Feedback! Ich hatte beim Essen leider nicht immer eine Kamera zur Hand, was ich im Nachhinein auch etwas schade fand. Die Tiere fand ich einfach zu überwältigend, ich habe mich in der Auswahl doch schon eingeschränkt ;)

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