Ja bitte, Herr Stadtrat!
Stadtrat Rolf Dieter von der Mannheimer Liste beunruhigten die Anträge der Grünen gestern im Sicherheitsausschuss offenbar sehr. „Zuerst wollen Sie Zirkusunternehmen mit Wildtieren verbieten, dann das Ponyreiten auf dem Weihnachtsmarkt“, sagte er in Richtung der Grünen-Fraktion. „Als Nächstes wird noch das Reitturnier verboten, und wenn Sie ehrlich sind, müssen sie auch den Schlachthof zumachen.“
Ja bitte, Herr Stadtrat!
Vegane Herausforderung: Namibia
Wir werden unseren Urlaub in diesem Jahr in Namibia verbringen. Morgen Abend startet unser Flug und neun Stunden später werden wir in Windhoek landen. Von dort aus fahren wir in einem Mietwagen 15 Tage durchs Land.
Die Vorfreude ist selbstverständlich schon riesig! Wir waren noch nie in Afrika und sind wirklich gespannt auf die Eindrücke, die wir dort sammeln können.
Besonders interessant ist natürlich die Frage, wie gut und ob überhaupt eine vegane Ernährung dort möglich ist. Da habe ich momentan noch garkeine Vorstellung. Wenn es garnicht anders geht, würde ich mich auch auf eine vegetarische Mahlzeit einlassen, aber Fleisch ist definitiv tabu! Aber ich habe wirklich die Hoffnung und den Anspruch, mich ausschließlich vegan dort zu ernähren.
Positiv überrascht war ich beim Buchen der Flüge, denn Air Namibia bietet als Option auch ein veganes Menü an. Ich bin lange nicht mehr geflogen, mich würde interessieren, ob das mittlerweile Standard ist. Das wäre ja schonmal genial!
Ansonsten werde ich meine essenstechnischen Erfahrungsberichte aus Namibia hier im Blog veröffentlichen. Ich hoffe noch, von dort aus Zugang zum Internet zu bekommen, um hier tagesaktuell zu berichten. Falls das nicht klappt, gibts die Berichte hier nach dem Urlaub.
Meine Grundausstattung der Vegan Society bestehend aus einer Packung Veg 1 und meines Vegan Passports ist auf jeden Fall dabei:
Damit kann doch eigentlich garnichts schiefgehen, oder? :)
McDonald’s: Ich liebte es
Hier ein provokativer Werbespot der PCRM (Physicians Committee for Responsible Medicine). Eine nette Idee, die hoffentlich hohe Wellen schlägt.
Gezeigt wird eine Frau, die in einer Leichenhalle um ihren Mann trauert. Die Leiche hält noch einen angebissenen Burger in der Hand.
Danach kommt das McDonald’s Logo mit dem Slogan „I was loving it“.
Abschließend wirbt die Sprecherin für eine vegetarische Ernährung.
Schauts euch an!
Islands Walfang Fuckup
Eigentlich erfreulich ist die Nachricht, dass in Europa die Nachfrage nach Walprodukten stetig sinkt. In Norwegen spiegelt sich das daran wider, dass in diesem Jahr 93 Wale weniger getötet wurden als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Damit haben sie ihre Fangquote nicht ausgeschöpft.
Nicht ins Bild passen da aber die Fangzahlen von Islands Walfangindustrie: sie tötete 2010 die meisten Finnwale (127 Stück) seit 1985. Doch was passiert mit den getöteten Walen, wenn doch die Nachfrage nach Walprodukten sinkt?
Zum einen wird versucht, der mangelnden Nachfrage entgegenzuwirken, indem das Walfleisch nach Japan exportiert wird, wo es noch Nachfrage gibt.
Völlig absurd ist allerdings die Tatsache, dass das Öl der getöteten Wale als Treibstoff für die Walfangflotte eingesetzt wird.
Es kann nicht deren Ernst sein, ihren Walfang damit zu rechtfertigen! Ich hoffe ganz stark dass die EU da im Rahmen der Beitrittsverhandlungen Islands einen Riegel vorschiebt!
Es geht aber noch weiter: Die Vereinigung der Zwergwaljäger in Islang hat außerdem eine neue Form des „whale watching“ ins Leben gerufen. Dabei können Touristen auf einem Walfangschiff mitfahren, die Harpune sehen und hören, und das das Walfleisch roh oder gegrillt essen.
Das ist einfach nur widerwärtig!
Jonathan trifft den Nagel auf den Kopf
Hier ein Absatz aus Jonathan Safran Foer’s Buch „Eating Animals„, welcher mich beim Lesen sehr beeindruckt hat:
„What we do know, though, is that if you eat meat today, your typical choice is between animals raised with either more (chicken, turkey, fish, and pork) or less (beef) cruelty. Why do so many of us feel we have to choose between such options? What would render such utilitarian calculations of the least horrible option beside the point? At what moment would the absurd choices readily available today give way to the simplicity of a firmly drawn line: this is unacceptable?
Just how destructive does a culinary preference have to be before we decide to eat something else? If contributing to the suffering of billions of animals that live miserable lives and (quite often) die in horrific ways isn’t motivating, what would be? If being the number one contributor to the most serious threat facing the planet (global warming) isn’t enough, what is? And if you are tempted to put off these questions of conscience, to say not now, then when?“
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