Erfolge im Kampf gegen Tierversuche
Dieser Tage gibt es im Bereich Tierversuche gleich zwei Gründe zu jubeln:
1. Tierversuchsfreie Hautverträglichkeitstests
Ein Verfahren, bei dem Chemikalien oder Kosmetika an einem menschlichen Hautmodell statt wie bisher an lebenden Kaninchen getestet werden, wurde in die offiziellen OECD-Richtlinien (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) aufgenommen und muss somit weltweit verbindlich angewandt werden. Neben dem riesigen Grund zur Freude bleibt aber zu kritisieren, dass dies erst jetzt geschieht, obwohl die Methode schon seit langem international anerkannt ist.
2. Schädigende Wirkung von Chemikalien ohne Tierversuche ermitteln
Im EU-Chemikalientestprogramm REACH sollen durch Tierversuche laut wissenschaftlichen Berechnungen 54 Millionen Tiere sterben, davon allein 90 Prozent in der Reproduktionstoxikologie. Dort wird die schädigende Wirkung der Chemikalien auf die Fortpflanzung untersucht. Genau das hat eine EU-Forschergruppe jetzt auch zuverlässig mit einer tierversuchsfreien Methode geschafft. Nun ist die Politik gefragt, dieses Prüfprogramm schnellstmöglich zu akzeptieren, damit es in REACH zum Einsatz kommen kann. Damit könnte eine riesige Menge an Tieren gerettet werden
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